Es geht ganz klar um Wucher:
Schlüsseldienst-Monteur will knapp 1.000 Euro haben – jetzt ermittelt die Polizei
Donnerstag 13. Juli 2017 - Dassel-Ellensen (wbn). Vorsicht, wenn mal wieder die Tür kaputt ist! Ein offenbar reichlich dubioser Schlüsseldienst-Monteur hat einem Mann in Ellensen für die Öffnung seines defekten Türschlosses und den Einbau eines Ersatzschlosses insgesamt 955,09 Euro abgeknöpft.
Zuvor hatte er noch von „circa 179 Euro“ Arbeitslohn gesprochen. Weil sich der Geschädigte – ein älterer Mann – aber stark unter Druck gesetzt fühlte, zahlte er den Betrag schließlich per EC-Karte. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Wuchers, also einer Straftat.
Fortsetzung von Seite 1
Nachfolgend der Polizeibericht aus Einbeck:
„Ein geschädigter Anwohner aus Ellensen konnte durch einen Defekt an seinem Haustürschloss die Haustüre nicht mehr öffnen. Zwei Versuche, örtliche Tischler mit dem Öffnen der Haustüre zu beauftragen, scheiterten, da beide Betriebe wegen Urlaub geschlossen sind. Daraufhin suchte sich der Geschädigte über das Internet einen Schlüsseldienst, wo der Geschädigte von der Aufmachung her den Eindruck hatte, der Schlüsseldienst würde sich in Einbeck befinden.
Über eine angegebene Handynummer beauftragte der Geschädigte dann den Schlüsseldienst mit der Öffnung der Haustüre. Nach ca. 50 Minuten erschien dann auch ein Monteur, öffnete die Türe und baute auch ein neues Türschloss ein.
Vor Beginn der Arbeiten sprach der Monteur von einem anfallenden Arbeitslohn von ca. 179,- Euro. Nach Abschluss der Arbeiten forderte der Monteur dann plötzlich einen Gesamtbetrag von 955,09 Euro. Der Geschädigte wurde dann von dem Monteur so unter Druck gesetzt, dass er den Betrag dann auch mittels EC-Karte bezahlte.“