Zum Tode von Bisperodes langjährigen Ortsbürgermeister Günther Eickstädt

Günther war ein Guter

Von Ralph Lorenz

Donnerstag 22. September 2016 - Günther Eickstädt ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der langjährige Ortsbürgermeister in Bisperode, zuletzt Ehrenortsbürgermeister, war ein Kümmerer. Einer, der für seinen Ort gelebt hat, im Vereinswesen fest verwurzelt war.

Er hat nicht Ehrenämter und Pöstchen gesammelt, sondern zielstrebig als erster mit angepackt. Nicht selten hat Günther Eickstädt im Alleingang gemeinnützige Arbeiten erledigt, für die sich auf die Schnelle kein anderer fand oder finden wollte. Im Shanty-Chor stand er mit fröhlichem Gesicht in der ersten Reihe, so als hätte er alle Weltmeere besegelt und sich mal eben am Ith unter die Landratten gemischt.

(Zum Bild: Klarer Blick mit viel Empathie. So ist er den Bisperodern in bleibender Erinnerung: Der verstorbene Ortsbürgermeister Günther Eickstädt. Foto: Huisgen)

 

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Dabei stammt er aus Pommern, hatte das Schicksal der Vertreibung erlebt. Einer jener Flüchtlinge, die in ihrer neuen Heimat mit ihrem zähen Überlebenswillen rasch Fuß fassten und zum Aufschwung der Region beigetragen haben. Nicht rückwärtsgewandt, sondern zielstrebig die neue Herausforderung annehmend - das war die vorbildhafte Grundeigenschaft dieses Mannes, der sich auch kommunalpolitisch als Vorbild erwies. Günther Eickstädt wurde als „liberales Urgestein“ wahrgenommen und hatte für die FDP von Wahl zu Wahl respektable Ergebnisse eingefahren. Ein Freidemokrat eben.

Weil er in seinem Engagement glaubwürdig geblieben ist und in jeder Beziehung ausgleichend und versöhnlich. Nicht nur die FDP, sondern die Gemeinde am Ith hat mit ihm eine starke Persönlichkeit verloren.

Am Freitag, 30. September, um 14 Uhr wird er auf dem Friedhof in Bisperode beigesetzt. Auf diesem letzten Weg wird ihn wohl das halbe Dorf begleiten.

Denn Günther war ein Guter.

 
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