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Dieselspur (50 Kilometer!) zieht sich durch den Landkreis Hameln-Pyrmont - Feuerwehren im Dauereinsatz

Von Ralph Lorenz 30. Juni 2014 - Emmerthal/Hameln (wbn). Eine spektakuläre Straßenverschmutzung hält die Feuerwehren im Weserbergland auf Trab. Ein unbekanntes Fahrzeug hat für eine Ölspur gesorgt, die sich abschnittsweise durch das ganze Weserbergland zieht und 50 Kilometer umfasst. Es begann am Sonntag mit einer Meldung der Einsatzleitstelle um 18.57 Uhr: In Emmern in der Pyrmonter Straße sei eine "Ölspur" gesichtet worden. Bald schon kam die Alarmierung der Feuerwehr in Bad Pyrmont hinzu. Es folgte sodann Sirenenalarm in weiteren Ortschaften.

In Thal, Hämelschenburg, Hameln, Welsede, Kirchohsen, Hagenohsen, Hachmühlen und sogar in Bad Münder waren die Ortsfeuerwehren auf den Beinen. Stets ging es um eine breite Dieselspur, die zur Falle für Motorradfahrer und Personenwagen zu werden drohte und aufwändig abgestreut werden musste.

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Doch der Verursacher war auch am Sonntag Abend nicht ermittelt worden. Nur soviel stand fest. Die Spur verliert sich auf der Bundesstraße 217 in Richtung Springe. Auch heute Vormittag waren von der Polizei keine näheren Angaben zu erhalten. In Feuerwehrkreisen war vorübergehend von einem defekten Wohnmobil die Rede. Doch das schien sich nicht zu bestätigen.

Ergänzend hierzu der offizielle Polizeibericht von heute Mittag: "Eine Diesel- oder Ölspur sorgte am Sonntagabend für zahlreichen Einsätze bei der Feuerwehr, den Straßenmeistereien und Bauhöfen und der Polizei. Von mehreren Verkehrsteilnehmern wurde ab 18.40 Uhr eine in Bad Pyrmont in der Südstraße beginnende Diesel- oder Ölspur gemeldet, die sich durch den gesamten Landkreis Hameln-Pyrmont zog und in der Region Hannover (Bereich Springe) endete.

In Bad Pyrmont verlief die Spur über die Untere Hauptallee - Bahnhofstraße und über die Thaler Landstraße in Richtung Emmerthal. Auf der L 429 verlaufend zog sich die Spur durch Thal - Welsede - Amelgatzen - Hämelschenburg bis nach Emmerthal.

Hier konnte die Verunreinigung in der Pyrmonter Straße - Hauptstraße - Berliner Straße bis nach Hagenohsen verfolgt werden.

Ab der Ohsener Straße verlief die Spur schließlich durch das Stadtgebiet von Hameln, um dann über die Bundesstraße 217 in Richtung Springe zu führen. In Hachmühlen bog das verursachende Fahrzeug offensichtlich auf die B 442 in Richtung Lauenau ab, um in Bad Münder an der Friedhofskreuzung nach rechts der L 421 zu folgen. Wieder auf der B 217 in Richtung Hannover verlaufend verlor sich die Spur im Bereich Springe.

Die erkennbare Spur hatte somit eine Länge von annähernd 50 Kilometer und musste von zahlreichen Einsatzkräften abgesichert und unschädlich gemacht werden. Für die letzten Einsatzkräfte war der Einsatz erst gegen 23.00 Uhr beendet.

Der Verursacher konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden.