Da ging plötzlich gar nichts mehr
Missglücktes Wendemanöver auf der Weser: Binnenschiff manövrierunfähig
Dienstag 9. Februar 2016 - Nienburg (wbn). Beim Klabautermann, wie konnte das denn passieren? Der Kapitän eines mit Flüssigdünger beladenen Binnenschiffs ist beim Versuch, seinen Pott auf der Weser in Nienburg zu wenden, offenbar mit dem Ruder ans Ufer geraten und dadurch manövrierunfähig geworden.
Nachdem zwei Ruderblätter abgebrochen waren, warf er den Anker und wartete auf Hilfe. Für die Abschlepp-Aktion mit drei Schiffen des Wasser- und Schifffahrtsamts musste die Weser über mehrere Stunden hinweg gesperrt werden. Am Schiff entstand ein Schaden von 20.000 Euro.
(Zum Bild: Mit vereinter Kraft ziehen die Schiffe des Wasser- und Schifffahrtsamts die havarierte „Yggdrasil“ (hinten links) zur Anlegestelle Am Haaken Werder. Foto: Polizei)
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Nienburg:
„Am Montag, 08.02.16, gegen 17.05 Uhr, wurde der Nienburger Wasserschutzpolizei ein havariertes Binnenschiff auf der Weser in Höhe der B6-Brücke gemeldet.
Das Schiff hatte sich bei einem missglückten Wendemanöver zwei Ruderblätter abgefahren und lag manövrierunfähig vor Anker. Da der Buganker quer im Fahrwasser lag, musste die Schifffahrt gesperrt werden.
Mit drei Schiffen vom Wasser- und Schifffahrtsamt wurde am Dienstagvormittag, 09.02.16, das Binnenschiff, das Flüssigdünger geladen hatte, geborgen und zur Liegestelle nach Nienburg geschleppt.
Der Schaden beziffert sich auf 20.000 Euro.“