Gedenken in anderer Form

Gedenkfeier zur Reichsprogromnacht am 9. November mit beschränktem Teilnehmerkreis

Donnerstag 5. November 2020 - Hameln (wbn). Die Gedenkfeier zur Reichsprogromnacht in Hameln findet unter dem Vorzeichen der Coronaauflagen in Niedersachsen statt.

Der starke Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus schränkt das öffentliche Leben zunehmend ein. Auch die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht am Montag, 9. November, in Hameln ist davon betroffen. Der Teilnehmerkreis werde zum Schutz aller begrenzt, teilt die Hamelner Stadtverwaltung mit.

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Dies sei zwar für so einen wichtigen Gedenktag unglücklich, das Infektionsgeschehen lasse aber keine andere Möglichkeit zu, bedauert Oberbürgermeister Claudio Griese.

Eine Teilnahme ist deshalb nur mit persönlicher Einladung möglich. „Die Erinnerung an die Ereignisse vor nunmehr 82 Jahren hat in Hameln einen sehr hohen Stellenwert. Diese Tradition werde ich mit Überzeugung fortführen, weshalb ich diese Beschränkung auf einen ausgewählten Teilnehmerkreis sehr bedauere. Die Entwicklung des aktuellen Infektionsgeschehens lässt uns hier jedoch keinen Spielraum“, so Oberbürgermeister Claudio Griese.

Die Jüdische Gemeinde Hameln, die Jüdische Kultusgemeinde Hameln-Pyrmont, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hameln e.V. rufen gemeinsam mit der Stadt Hameln zu einem stillen, individuellen Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft auf. Die eingeladenen männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung während der Gedenkfeier zutragen.

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen. Jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert und zerstört. Auch in Hameln brannten die Nationalsozialisten die Synagoge nieder. Tausende jüdische Kinder, Frauen und Männer wurden aus Deutschland vertrieben. Mehr als hundert Hamelner Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens wurden im Holocaust ermordet.

 

 
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