Es wurden mehr als 170.000 Menschen versorgt

World Vision fordert die Freigabe von zugesagten Mitteln für humanitäre Hilfsmaßnahmen und Wiederaufbau in den Erdbebengebieten

Samstag 5. Mai 2023 - Friedrichsdorf (wbn).  Drei Monate nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien hat World Vision mehr als 170.000 Menschen versorgt. World Vision fordert jetzt dringend die Freigabe von zugesagten Mitteln für humanitäre Hilfsmaßnahmen und Wiederaufbau.

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision macht heute auf das schwere Erdbeben aufmerksam, das vor drei Monaten die Regionen in Nordsyrien und den Süden der Türkei erschütterte und schwere Verwüstungen anrichtete. Die Naturkatastrophe führte zu Zehntausenden von Toten und Verletzten, viele Kinder sind nun auf sich allein gestellt, weil sie ihre Eltern oder Bezugspersonen verloren haben.

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Die schwere humanitäre Krise, mit der schon vor dem Beben Tausende syrische Familien zu kämpfen hatten, wurde durch das Beben weiter verschärft. Etwa 90 Prozent leben in Armut und mehr als 50 Prozent sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Viele Betroffene benötigen weiterhin dringend Nahrungsmittel, Wasser, Unterkünfte, sowie medizinische und psychosoziale Soforthilfe.

Allein im Nordwesten Syriens starben mehr als 4.500 Menschen, 10.400 wurden verletzt. Mindestens 148 Gemeinden in Nordwestsyrien sind betroffen, wobei 10.600 Gebäude in unterschiedlichem Ausmaß zerstört wurden. In der Türkei sind 9,1 Millionen Menschen betroffen, 3 Millionen waren gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. 50.000 Menschen kamen ums Leben.

Eine kürzlich von World Vision durchgeführte Katastrophenfolgenabschätzung hat gezeigt, welche Maßnahmen nun benötigt werden. Priorität hat weiterhin die Versorgung mit Unterkünften, Gesundheits- und medizinischer Hilfe und Nahrungsmitteln. Außerdem müssen die Maßnahmen besser koordiniert werden und die Menschen brauchen dringend neue Beschäftigungsmöglichkeiten. World Vision verteilt auch Bargeld, solange die Menschen sich nicht selbst versorgen können, damit sie sich die Dinge kaufen können, die sie für das tägliche Überleben benötigen. Die Untersuchung zeigt auch, dass etwa 20 Prozent der Befragten immer noch traumatisiert sind.

World Vision hat bisher mehr als 170.000 Menschen in Syrien und der Türkei mit Bettzeug, Bargeld, Brennstoffmaterial, Heizgeräten, Hygienesets, medizinischer Grundversorgung und Nahrungsmitteln geholfen. Die Hilfsorganisation appelliert an die internationale Gemeinschaft, die im März auf der internationalen Geberkonferenz „Together for the People of Türkiye and Syria" zugesagten sieben Milliarden Euro für die Erdbebenhilfe umgehend bereitzustellen. Die Mittel sind für die Deckung des dringenden humanitären Bedarfs und den Wiederaufbau in beiden Ländern von entscheidender Bedeutung.

Johan Mooij, Direktor für die Syrienhilfe von World Vision, unterstreicht die Bedeutung einer nachhaltigen Unterstützung und Hilfe für die betroffenen Gemeinschaften: "Das unendliche Leid wurde durch das verheerende Erdbeben noch verstärkt. Wir müssen unsere Bemühungen und unser Engagement verstärken, um eine umfassende, nachhaltige und bessere Zukunft für die betroffenen Kinder und ihre Familien zu gewährleisten.“

Clynton Beukes, Programmdirektor für den Einsatz von World Vision in Syrien, betont die Notwendigkeit einer Aufstockung der Mittel: "Die derzeitige Finanzierung reicht nicht aus, um den überwältigenden Bedarf im Nordwesten Syriens zu decken. Obwohl private Spenden eine gewisse Unterstützung ermöglicht haben, müssen institutionelle Geber mehr beitragen, um den umfangreichen Bedarf der Gemeinden zu decken. Mit den vorhandenen Mitteln kann zwar die unmittelbare Krise bewältigt werden, doch die langfristige Erholung und Heilung wird dadurch nicht erleichtert.“

 

 
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