Mit dem Ford einfach gewaltsam VW zurückgeschoben

Reif für die Klinik - wie ein 39-Jähriger in Hameln plötzlich durchgedreht ist

Dienstag 23. Oktober 2018 - Hameln (wbn). Er hat Restaurant-Inventar und eine Tür beschädigt, einen 75 Jahre alten Mann geschubst, ist frontal auf einen VW zugefahren und hat ihn mit seinem Ford gewaltsam weggeschoben, hat Steine gegen eine Fassade geworfen und musste schließlich von der Polizei gewaltsam aus seinem Ford geholt werden.

Der bisher polizeilich nicht in Erscheinung getretene 39-Jährige aus Hameln, der offenbar psychisch krank ist, musste schließlich auf Veranlassung der Polizei von einem Arzt in eine Klinik eingewiesen werden.

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln: „Am Montag (22.10.2018) hat ein offenbar psychisch kranker Mann die Polizei Hameln beschäftigt.

Gegen 14.30 Uhr zerschmiss ein Mann zunächst eine Öllampe in einem Restaurant am Bahnhofsplatz und trat dann beim Verlassen der Lokalität gegen die Eingangstür, welche dadurch beschädigt wurde. Der unbekannte Mann entfernte sich anschließend, vor Eintreffen der Polizeibeamten, vom Einsatzort.

Ein Mitarbeiter des Restaurants, ein 37 Jahre alter Mann aus Hameln, gab den Beamten eine Täterbeschreibung.

Um 15.37 Uhr teilte ein 25 Jahre alter VW-Fahrer der Polizei mit, dass er Geschädigter zu einer Verkehrsunfallflucht sei. Der Hamelner gab an, dass er die Leipziger Straße in Afferde befahren habe, als der Fahrer eines Ford im Gegenverkehr plötzlich auf seine Fahrspur lenkte und direkt auf seinen VW zufuhr. Etwa einen Meter vor dem VW habe der Fahrer den Ford zunächst angehalten, nach kurzer Zeit habe er dann den ersten Gang eingelegt, sei gegen den VW gefahren und habe diesen nach hinten geschoben, bis die Einfahrt zu einem angrenzenden Grundstück frei gewesen sei. Der Fahrer des Ford sei auf das Grundstück abgebogen und den Pkw dort geparkt. Dann sei der Mann ausgestiegen und in Richtung eines dortigen Mehrparteienhauses gegangen, wo er Steine gegen die Fassade geworfen habe.

Der Zeuge habe daraufhin die Polizei informiert, die kurz darauf am Unfallort eintraf.

Der Unfallgeschädigte gab gegenüber den Beamten an, dass der aggressive Mann das Mehrparteienhaus an der Leipziger Straße betreten habe, welches er zuvor mit Steinen beworfen habe. Nach kurzer Zeit habe der ca. 40 Jahre alte Mann das Haus dann wieder verlassen und sei mit seinem Ford davongefahren, ohne sich um den von ihm verursachten Schaden am VW des 25-Jährigen zu kümmern.

Während der Unfallaufnahme fahndeten weitere Polizeistreifen nach dem Unfallflüchtigen. Der Ford konnte wenig später fahrend auf der Hastenbecker Landstraße, besetzt mit einer männlichen Person, festgestellt werden. Der Fahrzeugführer wurde durch die Beamten angehalten und aufgefordert, den Motor seines Pkw abzustellen. Dieser Aufforderung kam er mehrmals nicht nach, stattdessen griff der Mann mit einer Hand in die Tasche seiner Jacke und zog scheinbar einen Gegenstand hervor. Aufgrund dieser Handlung wurde er von den Polizeibeamten mittels einfacher körperlicher Gewalt aus seinem Pkw geholt. Der Mann, ein 39-Jähriger aus einem Ortsteil von Hameln, wurde in Gewahrsam genommen und der Polizeiwache in Hameln zugeführt.

Bei seiner Durchsuchung wurde in einer Jackentasche ein Einhandmesser aufgefunden.

Weitere Nachforschungen an der Leipziger Straße ergaben, dass der 39-Jährige weitere Straftaten beging, während er sich in dem Mehrparteienhaus aufhielt. So schubste er einen 75 Jahre alten Mieter des Hauses und trat im Anschluss gegen dessen Türklingel, wodurch diese beschädigt wurde. Der Senior wurde zum Glück nicht verletzt.

Aufgrund der Täterbeschreibung des Mitarbeiters des Restaurants am Bahnhofsplatz, konnten die Sachbeschädigungen ebenfalls dem 39-Jährigen zugeordnet werden.

Gegen den Hamelner wurden Strafverfahren wegen Sachbeschädigung in mehreren Fällen, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Seine Fahrerlaubnis wurde sichergestellt. Das Mitführen des Einhandmessers stellt zudem eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz dar.

Bis gestern war der Mann noch nie strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Aufgrund seines Gesamtverhaltens wurde der 39-Jährige einem Arzt vorgestellt. Dieser veranlasste, dass der Hamelner in eine Klinik eingeliefert wurde."

 

 

 
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