Der Kommentar

Liebe Schulleiter: Erwärmt Euch für ein Hitzefrei im Weserbergland!

Von Ralph Lorenz

Liebe Schulleitung der Albert-Schweitzer-Schule in Hameln. Ihr habt heute Hitzefrei gegeben. Darüber hätte sich Namens-Patron Albert Schweitzer gefreut.

Das ist nämlich der Arzt mit dem Tropenhelm, der gewissermaßen der Urtypus des „Entwicklungshelfers“ war und im afrikanischen Busch, in Lambaréné, das erste „Urwaldkrankenhaus“ gegründet hatte. In einer Zeit, in der man zum Schwarzen noch Neger sagte. Und der Sarotti-Mohr nicht politisch unkorrekt erschien. Albert Schweitzer, ein Friedensnobelpreisträger aus dem Elsass, kein Kolonialherr und / oder Menschenschinder. Er hat Kant, Bach und Medizin studiert. War ein begabter Organist. Hat drei Leben in eines gepackt.

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War ein wahrer Menschenfreund. Mit christlicher Ehrfurcht vor dem Leben. Doch das Hitzefrei hat er wiederum nicht erfunden.
Das wird einem zugeschrieben, von dem man das als disziplinierten „Preußen“ nicht erwartet hätte. Es war der preußische Kultusminister Robert Bosse in seinem Ministerialerlass vom 16. Juni 1892. Und weil wir schonmal bei Hitze und Historie sind. Warum ist Niedersachsen von soviel Alleestraßen durchzogen? Na?
Weil Napoleon seinen Truppen kein Hitzefrei geben wollte. Die mussten auch in praller Sonne marschieren, wurden aber durch die Allee-Bäume etwas abgeschirmt und beschattet. Das hilft natürlich nicht viel wenn der Feldherr an sich einen Sonnenstich hatte und sich auf der B1 – der „alten Heerstraße“ - gen Osten unbelehrbar Richtung Moskau verrannte.
Von Albert Schweitzer über Bosse zu Napoleon: Eine heiße, schweißtreibende Pirouette, muss ich zugeben.

Ich empfehle allen Schulleitungen als heißen Tipp des Tages am morgigen Mittwoch generell „Hitzefrei“ zu geben.

Und wer noch unentschlossen ist sollte das mit Eiswürfeln auswürfeln.

 

 
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