Justizministerium bestätigt auf NDR-Anfrage hohe Belegungsquoten
Niedersachsens Gefängnisse sind fast voll - aber: „Niemand muss vor der Tür auf seine Inhaftierung warten“

Freitag 24. Januar 2020 – Hannover (wbn). In den niedersächsischen Gefängnissen wird der Platz knapp. Das hat das Justizministerium auf Anfrage des NDR bestätigt.
Demnach liegen die Belegungsquoten in einzelnen Gefängnissen in der Strafhaft bei mehr als 99 Prozent. Das Ministerium selbst spricht von einer „durchaus angespannten“ Lage.
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Besonders voll sind die Gefängnisse in Sehnde, Hannover, Celle, Oldenburg und Bremervörde. „Wir sind schon nahe der 100-Prozent-Marke. Viel Platz ist nicht mehr“, erklärte ein Ministeriumssprecher. Gleichzeitig betonte das Ministerium, dass in Niedersachsen bislang alle Straftäter untergebracht werden konnten.
Jeder, der von der Polizei angeliefert werde, bekomme einen Platz, sagte der Sprecher. „Niemand muss vor der Tür auf seine Inhaftierung warten.“ Das Ministerium versucht die Probleme nach eigenen Angaben auf verschiedenen Wegen zu lösen: In Vechta wurde die Untersuchungshaft für Jugendliche aufgelöst. Dort werden jetzt Erwachsene untergebracht. In Hannover und Lingen sollen rund 30 neue Haftplätze entstehen. Die Details sind noch offen. Außerdem könnten Zellen doppelt belegt werden, erklärt der Ministeriumssprecher.
Hintergrund der schwierigen Lage ist ein Wegfall an Haftplätzen: In den vergangenen Jahren sind nach Ministeriumsangaben rund 1.500 Haftplätze abgebaut worden. Dann seien aber mehr Straftäter in die Haftanstalten gekommen als erwartet – unter anderem wegen des verstärkten Zuzugs von Flüchtlingen. Der Ausländeranteil ist in den niedersächsischen Gefängnissen laut Ministerium von etwa 22% (2014) auf jetzt 33% gestiegen.Landesweit sind zurzeit insgesamt 4.751 Männer und Frauen inhaftiert.
 
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