Stefan Birkner sieht das Land „vor dem Aufbruch in eine neue Ära mobiler Daten"

„Versorgung mit 5G bis zum letzten Haus“ gilt in der FDP als unverhandelbar

Freitag 4. Januar 2019 - Holzminden (wbn). Der Landesvorsitzende der niedersächsischen FDP und Chef der Landtagsfraktion Stefan Birkner setzt sich im neuen Jahr für eine „flächendeckende Versorgung mit 5G“ sowohl auf Landesebene als auch bundesweit ein.

In einer gemeinsamen Erklärung mit den Fraktionskollegen Susanne Schütz und Hermann Grupe widerspricht er damit der Aussage von Bundesbildungsministern Anja Karliczek (CDU), die im vergangenen Jahr mit der Auffassung aufgefallen war, dass es „kein 5G an jeder Milchkanne“ bräuchte. Die Abgeordneten in Hannover fragen sich deshalb: „Wie weit kann man von den Bedürfnissen der Menschen im ländlichen Raum eigentlich entfernt sein". Und sie merken an: „In Niedersachsen wären wir schon froh, wenn man überall im ländlichen Raum telefonieren könnte, von schnellem Internet ganz zu schweigen.“

Hinweis der Redaktion: Mit "5G" ist die leistungsstärkere fünfte Mobilfunkgeneration gemeint. Mit Datenraten im Bereich von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde.

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Birkner sieht das Land „vor dem Aufbruch in eine neue Ära mobiler Daten“. Schulleiter Andreas Hölzchen von der Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden, hat den Abgeordneten das Projekt „Duale Berufsausbildung und deren Zukunftsfähigkeit - vor allem durch digitale Lernszenarien“ vorgestellt.
Dieses Projekt sei für den ländlichen Raum von besonderer Bedeutung. Hölzchen: „Wenn eine attraktive und wohnortnahe Berufsbildung im Landkreis Holzminden weiter stattfinden soll, dann kommen wir nicht umhin, hier neue Wege zu gehen. Einer dieser Wege ist das “Blended Learning“ – ein Lernmodell, in dem computergestütztes Lernen, zum Beispiel über das Internet und klassischer Unterricht kombiniert werden.“

Die Erfahrungen aus “Blended Learning“ wolle er für die Region nutzen, um ein flächendeckendes Angebot in der berufsschulischen Ausbildung zu sichern, die duale Berufsausbildung attraktiver zu machen und Mobilitätsbarrieren zu senken.

Hölzchen: „Ein starkes Netz vereinfacht Einzel- und Gruppenarbeit über digitale Medien, wie Videokonferenzen oder das digitale Schulbuch.“ Das Angebot werde bisher von den Schülern gut angenommen. Die digitale Kompetenz des Einzelnen werde verbessert, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin würden gestärkt.

Probleme könnten gemeinsam gelöst werden, was den Teamgeist fördere. Susanne Schütz, Sprecherin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in der FDP-Fraktion, sieht eine „Versorgung mit 5G bis zum letzten Haus“ als unverhandelbar und quasi ein „Grundrecht“ an. „Das Holzmindener Projekt zeigt beispielhaft, wie man gleichwertige Lebensbedingungen besonders im Bildungsbereich im ländlichen Raum entwickeln und sichern kann“, freut sie sich über die Initiative in Holzminden.

Eine leistungsfähige Netzversorgung sei für den Kreis Holzminden ebenso wichtig, wie die verkehrliche Erschließung, stellte der Landtagsabgeordnete und FDP-Agrarexperte Hermann Grupe aus Eschershausen fest. Grupe: „Das gilt für den privaten Lebensbereich ebenso, wie für die Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen. Es ist die Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass der ländliche Raum nicht auch auf diesem Gebiet weiter abgehängt wird.“

 

 
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