Mitteilung der neuen Gesundheitsministerin in Hannover

Wegen Verdacht auf Thrombose-Gefahr: Schutzimpfungen mit AstraZeneca ausgesetzt

Montag 15. März 2021 - Hannover (wbn). Die Corona-Schutzimpfungen mit AstraZeneca sind in Deutschland vorerst ausgesetzt worden.

Dies hat Niedersachsens neue Gesundheitsministerin Daniela Behrens in Hannover mitgeteilt. Soeben gab das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bekannt, dass die Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca vorübergehend auszusetzen sind.

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Als Grund benennt das für Arzneimittelzulassungen zuständige Institut in Deutschland und in Europa aufgetretene schwerwiegende thrombotische Ereignisse im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung.

Hierzu Gesundheitsministerin Daniela Behrens: „Die Sicherheit und Gesundheit der Menschen geht vor, das ist vollkommen klar. Deswegen ist die Entscheidung des Paul-Ehrlich-Instituts absolut nachvollziehbar und richtig, die Impfungen mit AstraZeneca zunächst auszusetzen. Das wirft uns in der Impfkampagne natürlich wieder ein Stück zurück. Dennoch ist es absolut unerlässlich, dass das PEI den Fällen jetzt akribisch auf den Grund geht und mögliche Zusammenhänge zwischen der Impfung und aufgetretenen Hirnvenen-Thrombosen aufdeckt bzw. ausschließt. Solange wird Niedersachsen die Impfungen mit AstraZeneca aussetzen. Die kommunalen Impfzentren haben wir soeben darüber informiert, dass ab sofort keine weiteren Impfungen mit diesem Wirkstoff vorzunehmen sind.“

Das PEI weist darauf hin, dass sich Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollen. Die Mitteilung des PEIs ist dieser Nachricht beigefügt.

Der Impfstopp wird sich leider auf das Vorankommen der Schutzimpfungen in Niedersachsen auswirken. Die Impfungen mit AstraZeneca wurden gestoppt. Alle anderen Impfungen mit Impfstoff der Firmen BioNTech und Moderna laufen weiter. Welche konkreten Folgen, wie etwa der Umgang mit Lagerbeständen oder neue Terminvergaben etc., sich aus der Entscheidung ergeben, wird jetzt analysiert und bewertet. Nach Mitteilung des Bundes wird die Europäische Arzneimittelbehörde EMA entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken. Stand heute wurden nach Niedersachsen 295.200 Impfdosen AstraZeneca ausgeliefert. 134.549 Dosen wurden bislang verimpft.

Zur Aussetzung der Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP im Niedersächsischen Landtag, Stefan Birkner: "Der Impfstopp für AstraZeneca ist ein Rückschlag für die Impfkampagne, die in Niedersachsen ohnehin schlecht läuft. Die Landesregierung muss nun endlich eine funktionierende Teststrategie präsentieren und Maßnahmen ergreifen, die das Ansteckungsrisiko in den Schulen und Kitas sowie in Geschäften und öffentlichen Gebäuden wirksam reduzieren. Ein „Weiter so“ im Lockdown ist keine Option."

Transparenzhinweis der Redaktion: Diesem Text liegt die Mitteilung des Gesundheitsministeriums in Hannover und der FDP-Landtagsfraktion zugrunde.

 

 
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