Kürzung erzeugt Unverständnis bei Gewerkschaftsmitgliedern

"Aktive Mittagspause" für den Erhalt der Berufsausbildung bei der Aerzener Maschinenfabrik

Donnerstag 4. November 2021 - Aerzen (wbn). Die Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV) hat gemeinsam mit dem Betriebsrat eine sogenannte "aktive Pause" zum Erhalt der Anzahl der Ausbildungsplätze in der Aerzener Maschinenfabrik (AMF) für das Jahr 2022 durchgeführt. Im kommenden Jahr sind nach Gewerkschaftsangaben nur noch zwei Auszubildende vorgesehen.

226 Kolleginnen und Kollegen „setzten ein Zeichen“ gegen den geplanten Abbau von Ausbildungsplätzen. Bereits vor einigen Monaten kündigte die Geschäftsführung der Aerzener Maschinenfabrik gegenüber dem Betriebsrat an, die Zahl der Ausbildungsplätze für das Jahr 2022 deutlich zu senken. Nach den Plänen der Geschäftsführung wären insbesondere die Anzahl der Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen Bereich betroffen.

(Zum Bild: Demonstration in der Mittagspause. Foto: IG Metall)

 

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In mehreren Gesprächen zwischen Betriebsrat und JAV mit der Geschäftsführung konnte eine Annäherung der Positionen nicht erreicht werden. Deshalb entschlossen sich die JAV zu einer Aktion während einer „aktiven Mittagspause“. Symbolisch wurde die Ausbildung bei der Aerzener Maschinenfabrik vor dem Werksgelände zu Grabe getragen.

Die Zahl der Auszubildenden im gewerblich/ technischen Bereich ist rückläufig. „Bis zum Jahr 2018 hatten wir zwölf Auszubildende im gewerblichen Bereich, 2019 nur noch elf gewerbliche Auszubildende und 2020 waren es nur noch neun Auszubildende“, schildert Leonie Wegener Jugend- und Auszubildendenvertreterin bei der AMF, den Abbau der Ausbildungsplätze. „In diesem Jahr sind es lediglich sieben Ausbildungsplätze. Im kommenden Jahr sollen es nur noch zwei sein.“ Die Pläne der Geschäftsführung lösen allseits großes Unverständnis aus, weil bereits in den nächsten vier Jahren rund 180 Beschäftigte altersbedingt das Unternehmen verlassen werden.

Das Engagement der JAV und des Betriebsrates findet bei den Beschäftigten der AMF große Zustimmung. „Vor 44 Jahren begann ich meine Berufsausbildung bei der AMF. Trotz aller Krisen boten wir jungen Menschen immer eine adäquate Anzahl von Ausbildungsplätzen an“, beschreibt Frank Pook, der Betriebsratsvorsitzende, die Haltung der Arbeitnehmer und erinnerte zugleich die Geschäftsführung an die soziale Verantwortung des Unternehmens.

 

 
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