Und Pastor Thomas Müller aus Salzhemmendorf verkündet eine weitere gut Nachricht...

Klare Entscheidung: Christian Castel bleibt Superintendent in Elze

Von Ralf Neite

17. Juli 2014 - Coppenbrügge/Hildesheim (wbn). Wenn der Landessuperintendent beim Kirchenkreistag zu Gast ist, liegt in der Regel etwas Besonderes an. So auch diesmal: Eckhard Gorka war gekommen, um dem Parlament des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld mitzuteilen, ob es sich eine neue Leitung suchen muss oder nicht. Das Ergebnis war eindeutig: Christian Castel bleibt Superintendent in Elze.

Vor den 65 Delegierten aus Gemeinden zwischen Söhlde an der Börde und Bisperode am Ith, zwischen Bockenem im Ambergau und Alfeld im Leinetal brachte Gorka seine persönliche Einstellung zu dem Thema auf den Punkt: „Ein dickes Lob für Castel!“ Doch es war nicht der Landessuperintendent, der die Entscheidung zu treffen hatte.


Fortsetzung von Seite 1

Die evangelische Kirche hat Vorsorge getroffen, dass weniger glücklich verlaufende Beziehungen zwischen Leitungskräften und ihren Zuständigkeitsbereichen nicht bis zum Renteneintritt festgeschrieben sind. Dafür wurde die so genannte Zehn-Jahres-Frage eingeführt: Vor Ablauf des zehnten Amtsjahres diskutieren der Kirchenvorstand der Gemeinde, in der der Superintendent lebt – hier Elze und der Gemeindeverband Elze-Eime – sowie der Kirchenkreisvorstand, wie zufrieden sie mit ihrer Leitung sind.

Bei einem Negativvotum muss der Superintendent gehen, doch davon konnte bei Christian Castel nicht die Rede sein. „Alle drei Gremien stimmten mit sehr, sehr überzeugenden Mehrheiten für die Amtszeitverlängerung“, berichtete Gorka. Als letzte Instanz hätte der Kirchenkreistag am Mittwochabend im Hildesheimer Kirchenamt noch Einwände äußern können, aber die gab es nicht. Ein Ja fehlte allerdings noch, nämlich vom Superintendenten selbst. Und Castel verkündete lächelnd: „Der Appetit kommt beim Essen, heißt es ja. Ich möchte gerne weitermachen.“

Wobei die Entwicklung ganz anders gewesen sei, als er es sich bei seinem Amtsantritt Anfang 2005 vorgestellt habe, räumte Castel ein. Es sei eine Zeit des ständigen Strukturwandels gewesen, zuletzt geprägt von der Fusion mit dem Kirchenkreis Alfeld und der Bildung einer Doppelspitze mit Katharina Henking.

Zwei Superintendenten für einen einzigen riesigen Kirchenkreis, das ist nach wie vor ein Unikat in der Landeskirche Hannovers. „Ich habe großen Respekt davor, dass Christian Castel diese mehrfachen Strukturveränderungen mitgetragen und mitgestaltet hat, und bin sehr dankbar für seinen Dienst“, betonte Eckhard Gorka. Zur Teamlösung mit Katharina Henking in Alfeld sagte er: „Die Landeskirche hat ein großes Interesse, dieses Experiment fortzusetzen.“

Eine zweite Personalentscheidung traf der Kirchenkreistag: Für die ausgeschiedene Sabine Schiermeyer komplettiert künftig Pastor Thorsten Buck aus Heinde den Kirchenkreisvorstand.

Ein  weiterer Beschluss des Kirchenkreistages dürfte für Erleichterung in den Gemeinden sorgen. „Wir brauchen Geld, um zu leben, aber wir sollten nicht nur fürs Geld leben“, gab der Vorsitzende Christoph Bauch aus Adensen als Devise aus. Angesichts der im Moment entspannteren Finanzlage entschied das Gremium, mehr Gelder für Sach- und Baukosten an die Gemeinden auszuschütten.

Jahrelang seien die Mittel „eingefroren“ gewesen, um noch stärkere Einschnitte im Personalbereich zu vermeiden, berichtete Pastor Thomas Müller aus Salzhemmendorf, „jetzt müssen wir den Gemeinden auch mal wieder mehr Luft geben“. Rund 114.000 Euro zusätzlich werden künftig an die Gemeinden verteilt.

 

 
female orgasm https://pornlux.com analed