Minister Meyer und Wenzel zu Südlink-Trassenvarianten: „Die Belastungen für die Bürger so gering wie möglich halten“

Tennet veröffentlicht Vorschläge – Genehmigungsverfahren liegt bei Bundesnetzagentur

Samstag 27. September 2014 - Coppenbrügge/ Emmerthal/ Hannover (wbn). Die möglichen Trassenvarianten zum Südlink-Korridor hat der Übertragungsnetzbetreiber Tennet am gestrigen Freitag veröffentlicht. Hierbei handelt es sich um das Ergebnis eines sogenannten informellen Beteiligungsprozesses. Die Trassenvarianten werden von Tennet nun für die Antragskonferenz zur Bundesfachplanung vorbereitet. Als wesentlichste Neuerung für die Weserbergland-Region ist eine Trassenvariante zu erkennen, die nunmehr die Gemeinde Coppenbrügge empfindlich belastet und den Osterwald durchquert.

Die Weserbergland-Nachrichten.de hatten schon gestern Mittag über die neuen Tennet-Planungsvorschläge berichtet und auch schon eine erste Reaktion eingeholt. Zu den Variantenvorschlägen sagt Raumordnungsminister Christian Meyer: „Niedersachsen will dazu beitragen, dass die Energiewende ein Erfolg wird. Dafür benötigen wir die richtige Infrastruktur und einen Netzausbau, der nachvollziehbar, effizient und umweltschonend ist. Es ist wichtig, dass die neuen Alternativen gleichberechtigt zum Trassenkorridorvorschlag im Bundesfachplanungsverfahren im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Kommunen geprüft werden. Dabei erwarte ich, dass Tennet im Antrag auf Bundesfachplanung die Wahl des Trassenkorridorvorschlags und der Alternativen hinreichend begründet.“

 

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Umweltminister Stefan Wenzel: „Die Energiewende ist eine Herausforderung für alle Beteiligten in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie wird nur gelingen, wenn alle Möglichkeiten genutzt werden, die Belastungen beim Trassenbau für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Dazu gehören Trassenführungen mit möglichst weiten Abständen zur Wohnbebauung. Und wo möglich und sinnvoll, sollte auch die Erdverkabelung erfolgen."

Beide Minister erinnern daran, dass die Landesregierung bereits im Mai dieses Jahres im Bundesrat eine Gesetzesinitiative eingebracht hatte, die die Ausweitung der Teilverkabelungsmöglichkeit auf alle Leitungsprojekte vorsah und darüber hinaus Teilverkabelung nicht nur zur Vermeidung von Siedlungsannäherung sondern auch zur Trassenverkürzung und zur Lösung naturschutzfachlicher Konflikte vorsieht. Meyer dazu: „Es ist jetzt an der Zeit, diese Vorschläge ins Bundesrecht aufzunehmen um auch für Südlink konfliktärmere Trassenverläufe zu ermöglichen.“Während der Bürgerbeteiligung hat Tennet zirka 3000 Hinweise von Betroffenen erhalten. Die Ergebnisse des informellen Beteiligungsverfahrens sollen jetzt auf Informationsveranstaltungen in den Regionen vorgestellt werden. In Niedersachsen finden die Informationsveranstaltungen am 6. Oktober in Hannover, am 7. Oktober in Rotenburg (Wümme) und am 8. Oktober in Hameln statt.

Die Landesregierung wird sich die Unterlagen nun gründlich anschauen und sich zur  Antragskonferenz zur Bundesfachplanung entsprechend positionieren. Ein konkreter Termin, an dem Tennet den Antrag auf Bundesfachplanung stellt, steht derzeit noch nicht fest. Tennet geht aber von einer Antragsstellung noch in diesem Jahr aus. Das Genehmigungsverfahren wird nicht von den Behörden der Länder durchgeführt, sondern von der Bundesnetzagentur.

 

 
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