Kostenlos tanken für jedermann! Stadtwerke Weserbergland und Stadtwerke Hameln überraschen mit Testphase ihrer E-Tankstelle

Weserbergland wird zum Autoscooter-Zirkus - die erste Strom-Zapfsäule markiert die dramatische Energiewende in der Fahrzeugbranche

Von Ralph L o r e n z

Hameln (wbn). „Fährst Du schon, oder stehst Du noch?“ Der Mitsubishi in der Elektroautoversion lässt kein Motorengeräusch vernehmen. Dennoch ist er schon unterwegs, rollt unhörbar und sanft in die Hafenstraße vor der Hamelner Stadtwerkezentrale. Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal, das jetzt Strompedal heißen müsste, katapultiert den Wagen nach vorne und beseitigt alle Zweifel. Das Ding fährt. Und wie!

Es ist das erste in Großserie gefertigte, absolut alltagstaugliche Elektrofahrzeug mit Null CO2-Ausstoß. Die Stadtwerke Hameln  und Stadtwerke Weserbergland sind in der Region damit auch zur ersten Adresse der automobilen Zukunft geworden. Denn der Mitsubishi, der bequem vier Personen aufnimmt, ist der überzeugende Vorbote der Energiewende und der technischen Revolution in der Automobiltechnik und ist das jüngste Dienstfahrzeug der Stadtwerke. Die „Nachkassierer“ sollen damit mit gutem Öko-Gewissen zur Kasse bitten. Elektro-Autos gibt es inzwischen auch von nahezu allen angesagten Autoherstellern. Das spektakulärste Modell, das jeglichem Bobby-Car-Image Hohn spricht, ist der Tesla Roadster mit 288 PS. Womit die Stadtwerke Hameln und die Stadtwerke Weserbergland jedoch punkten ist die hauseigene Kraftquelle vor der Haustür: Eine Elektrotankstelle. Die erste im Weserbergland. Der Mitsubishi ist letztlich auch deshalb ins Haus geholt worden, weil Geschäftsführerin Susanne Treptow die neue Strom-„Zapf“-Säule optimal präsentieren will. Denn das Geschäftsführer-Tandem Treptow/Feldkötter will keine Autos sondern Strom verkaufen. Natürlich ist es Ökostrom, der da in die Fahrzeug-Akkus pulsiert. Tanken heißt jetzt laden.

(Zum Bild: "Oazapft is!" würden die Bayern sagen. Geschäftsführer Feldkötter zapft erstmals offiziell Strom im Beisein von Kollegin Treptow, Stadt Hameln-Vertreter Wilde und Stadtwerke Techniker Rautmann. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)

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Und es sind alle einge-laden, die ein Elektrofahrzeug bewegen. Freitanken für alle! Weil die Stadtwerke sich in der breit angelegten Testphase befinden gibt es den Kraftstrom für Autos, Elektro-Fahrräder und Elektroroller bis auf weiteres gratis.  Niedersachsens grünste Stadtwerke im grünsten Winkel des Landes geben grünes Licht für alle, die ohne Schadstoffausstoß unterwegs sind. Das unternehmerische Risiko ist noch überschaubar. Ganze sieben Elektrofahrzeuge bewegen sich durchs Weserbergland. 12.000 Euro hat die sicherheitstechnisch durchdachte Elektrotankstelle auf dem Kundenparkplatz gekostet. Rauchen erlaubt. Wahlweise wird mit 32 oder 16 Ampere geladen. Eine Schnelladung gibt’s in 30 Minuten. Doch wer wartet nicht gern, wenn er für seinen Aktionsradius im Weserbergland vorläufig nichts zu bezahlen braucht und überhaupt der ganze Service völlig geräuschlos abläuft?

Eine Million Elektrofahrzeuge sollen in neun Jahren schon durch Deutschland rollen, gibt man sich im Berliner Kanzleramt optimistisch. Die einen sagen: Die Merkel spinnt. Die anderen bescheinigen der Physikerin und Regierungschefin, dass sie den visionären Durchblick hat. Den hatte auch Susanne Treptow.  Sage niemand, Frauen würden nichts von Autos verstehen und nur nach der Lackfarbe gucken, ob die auch zum Outfit passt. Nachweislich seit mehr als zwei Jahren ist die Öko-Vordenkerin an der Elektrotankstellen-Idee dran. Geräuschlos, wie der Antrieb, aber hartnäckig.  Automobil-Chronisten werden den gestrigen Tag als historischen Wendepunkt im Weserbergland vermerken und vielleicht landet der Elektro-Mitsubishi mal in einem Museum. Obwohl der jetzt noch futuristisch anmutet. Klar ist: Das Weserbergland wird zur Autoscooter-Landschaft. Anrempeln allerdings nicht erlaubt! Autoscooter, das sind die Teenie-Erinnerungen mit lauten Hits und den smarten Typen, die auf den rollenden Scooter gesprungen sind und die Chips wieder eingesammelt haben. Chips sind jetzt auch wieder im Spiel. Aber die kann man behalten - Autoscooterfahren bis zum Abwinken. Und dann noch die Teuerste im Arm.

Gottlieb Daimlers Nachfahren erleben paradiesische Zeiten. Es scheint, dass sich der Verbrennungsmotor in überschaubarer Zeit selbst verbrannt hat.

 
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