Nein, es ist nicht Google…
Den Schlaglöchern auf der Spur: Kamerawagen nimmt Straßen unter die Lupe

Dienstag 2. September 2014 - Hameln (wbn). Keine Angst: Wer in den kommenden zwei Wochen einen futuristisch anmutenden weißen Kleintransporter mit zahlreichen Kameras auf dem Dach durch die Straßen fahren sieht, braucht sich nicht zu wundern.

Es handelt sich dabei nicht um einen Wagen des Internet-Konzerns Google, der Fotos von Häuserfassaden und Naturflächen im Weserbergland aufnimmt. Vielmehr ist das Fahrzeug im Auftrag der Hamelner Stadtverwaltung unterwegs und auf der Suche nach Schäden in der Straßenoberfläche.

(So sieht der Spezial-Kamerawagen der Schweizer Firma iNovitas aus. Er wird in den kommenden zwei Wochen in Hameln unterwegs sein. Foto: Stadt Hameln)

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„Mit dem so gewonnenen Bildmaterial sind wir in der Lage, den bautechnischen Zustand der Straßen zu erfassen und professionell auszuwerten“, sagt Hamelns Stadtbaurat Hermann Aden.

Das Messfahrzeug wird aller Voraussicht nach bis zu zwei Wochen in der Rattenfängerstadt unterwegs sein und klären, wie es um die Straßenoberflächen in Hameln bestellt ist. Eine Frage, die den Fachbereich Umwelt und technische Dienste in der Stadtverwaltung besonders interessiert.

Schlaglöcher, Risse in den Straßen, Unebenheiten und Spurrinnen – all diese Informationen werden zusammen mit Länge, Breite, Baujahr und Fahrbahnaufbau der jeweiligen Straße in eine Datenbank übertragen. „Wir werden dann in der Lage sein, unsere Straßenunterhaltungsmittel optimal einzusetzen. Außerdem können wir eine Prioritätenliste erstellen, mit deren Hilfe wir erkennen, welche Straßen wir vorrangig sanieren müssen“, sagt Aden.