Gesalzene Speisen sind gefährlich!

Drei goldene Regeln zur Winterfütterung der heimischen Vogelwelt im Weserbergland

Montag 19. November 2018 - Hameln / Hannover (wbn). Die Kälte der vergangenen Tage hat Konsequenzen für die Tier- und Pflanzenwelt Niedersachsens.

Der einkehrende Winter bedeutet für viele Vögel einen Mangel an Nahrungsquellen. Wer den gefiederten Freunden Nahrung anbieten möchte, den ruft der NABU dazu auf, beim Füttern von Wildvögeln im Winter einige Ratschläge zu beherzigen, um den Tieren nicht zu schaden. Die Frage, ob Vögel im Winter überhaupt gefüttert werden dürfen, beantwortet der NABU mit einem klaren Ja. „Wer Vögel füttert, kann sie optimal beobachten und wird mit spannenden Naturerlebnissen belohnt“, sagt Philip Foth, Pressesprecher der NABU Niedersachsen.

(Zum Bild: Diese Vielfalt erfreut auch im Weserbergland den Naturfreund. Foto / Grafik: NABU)

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„Gleichzeitig sollte klar sein, dass die Vogelfütterung die Probleme der Vogelwelt nicht löst. Einen naturnahen Garten, eine giftfreie Landwirtschaft und ein reiches Angebot an Nistmöglichkeiten kann man nicht durch Futterhäuschen ersetzen.“

Um die Winterfütterung zu erleichtern, hat der NABU drei goldene Regeln zur Winterfütterung zusammengestellt:

Erste goldene Regel

Keine Speisereste verfüttern – am gefährlichsten sind gesalzene Speisen!

Zweite goldene Regel

Artgerechtes Futter für die Vögel verwenden: Energiereiche Samen und Nüsse sind am besten geeignet. Dazu zählen u.a. Hafer, Maisflocken, Sonnenblumenkerne (geschält und ungeschält), andere Saaten, Erdnüsse (ungesalzen!), Haselnüsse, andere Nüsse, auch Haferflocken als Streu- und Futtersäulenmischungen. Ganz wichtig: Die Mischung macht´s! Damit z.B. Feinfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Erlenzeisig nicht ausgeschlossen werden, sollten keine ausschließlichen Fütterungen mit nur einer Futtersorte erfolgen. Das Futter sollte frei sein von Samen der gefährlichen Ambrosiapflanze.

Dritte goldene Regel

Keine Massenfutterplätze einrichten – sie begünstigen die Verbreitung von Krankheiten! Besser als große Futterhäuser sind Futtersäulen und Futtertrichter und auch Kleinfutterhäuser, in denen das Futter trocken nachrutschen kann und gegen Verschmutzung geschützt ist. Mehrere Futtersäulen und -trichter in Abstand zueinander anbringen, damit viele Vögel die Chance haben, sie zu nutzen. Amseln, Wacholderdrosseln und andere Arten nutzen das herunterfallende Futter. Diese Plätze täglich säubern.

Wer Spaß und Freude an der Beobachtung von Wintervögeln hat, seine Artenkenntnis auffrischen, sich an einer wissenschaftlichen Datenerhebung beteiligen möchte oder den Vögeln einen Futterplatz bieten möchte, dem empfiehlt der NABU Niedersachsen, sich bereits den Termin der kommenden Stunde der Wintervögel 2019 zu notieren. Die neunte bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ findet vom 4. bis 6. Januar 2019 statt: Der NABU Niedersachsen und die Naturschutzjugend NAJU Niedersachsen rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park auch in Niedersachsen zu zählen und zu melden.

Der NABU Niedersachsen bietet zur Mitmachaktion ‚Stunde der Wintervögel‘ ein Infopaket mit allen weiteren Informationen samt Zählhilfe und Wintervogelporträts sowie Tipps zur Winterfütterung gegen einen fünf Euro Schein an: NABU Niedersachsen, Stunde der Wintervögel, Alleestr. 36, 30167 Hannover.

(Zum unteren Bild: Die Beobachtung der Wintervögel - ein Vergnügen für die ganze Familie! Foto: Sebastian Hennigs/ NABU)

 

 

 
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