Risse in den Dampferzeuger-Heizrohren weiten sich aus

Atomkraftgegner kritisieren Umweltminister der Grünen: AKW Neckarwestheim läuft "illegal im Störmodus"

Dienstag 8. Juli 2020 - Neckarwestheim / Hamburg (wbn). Ein Umweltminister der Grünen und ein Ministerpräsident gleicher Couleur ziehen den Zorn der Atomkraftgegner auf sich.

Wieder neue Risse im baden-württembergischen Atomkraftwerk Neckarwestheim würden zeigen, dass der Reaktor seit Jahren „illegal im Störungsmodus“ laufe. Im Atomkraftwerk Neckarwestheim II haben sich nach Informationen der Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ auch in den vergangenen Monaten neue Risse in den Dampferzeuger-Heizrohren gebildet.

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Das ist das Ergebnis der aktuellen Riss-Untersuchungen, über die nach Angaben der Kernkraftkritiker weder EnBW (Energie Baden-Württemberg) noch das Umweltministerium bisher öffentlich informiert hätten.

Die Atomkraftgegner fordern deshalb „Riss-Reaktor abschalten, bevor es kracht“ und projizierten in der Nacht auf den heutigen Mittwoch einen gigantischen, wachsenden Riss auf die Reaktorkuppel.

Eine solche Aktion war vor Jahren beispielhaft auch schon am AKW in Grohnde erfolgt.

Hierzu erklären Franz Wagner vom BBMN, Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg und Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Die erneuten Rissfunde belegen, dass das AKW Neckarwestheim II so nicht sicher betrieben werden kann.

Die Dampferzeuger sind irreparabel vorgeschädigt, deshalb kann nichts mehr das Risswachstum stoppen. Erst vor wenigen Monaten hat die Reaktorsicherheitskommission ausdrücklich gewarnt, dass solche Risse jederzeit auch sehr schnell wachsen können. Reißt auch nur ein einziges der mehr als 16.000 Heizrohre ab, ist das bereits ein komplizierter Kühlmittelverluststörfall, der sich bei weiteren Schäden bis zum Super-GAU entwickeln kann.

Seit 2018 ist bekannt, dass der Reaktor im gestörten Betrieb ist. Damals wurden die ersten Risse entdeckt. Bis heute sind die vorgeschädigten Dampferzeuger nicht ausgetauscht worden. Ein AKW in einem derart gestörten Zustand weiter zu betreiben, widerspricht nicht nur dem deutschen Kerntechnischen Regelwerk, sondern missachtet auch international geltende Sicherheitsstandards.

Das AKW hätte bereits 2018 nicht mehr ans Netz gedurft. Was muss noch passieren, bis Umweltminister Untersteller (Grüne) dem Riss-Reaktor endlich den Stecker zieht? Die Atomaufsicht muss eine Wiederinbetriebnahme ohne vorherigen Austausch aller vier defekten Dampferzeuger untersagen. Wann greift Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) ein und stoppt die Flickschusterei von EnBW in Neckarwestheim?“

Transparenz-Hinweis der Redaktion: Diesem Text liegt eine Information von .ausgestrahlt in Hamburg zugrunde.

 
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