Wohnungsbrand-Einsätze in Hameln und in Hessisch Oldendorf

Mahlzeit im Weserbergland: Wenn der Schmorbraten auf der glühenden Herdplatte die Feuerwehr „zum Essen ruft“

Hameln/Hessisch Oldendorf (wbn). Essenszeit im Weserbergland – da wird die Feuerwehr nicht selten „zum Essen gerufen“.  Mittagessen, das noch auf der Herdplatte steht – aber im fortgeschrittenen Stadium. Und von der Köchin oder dem Koch ist weit und breit nichts zu sehen. Gestern zweimal so passiert.

Und die Weserbergland-Nachrichten.de waren jeweils vor Ort. Glück im Pech: Küchenbrand in einem der mehrstöckigen modernen Wohnkomplexe an der Knabenburg in Hameln. Vom Wohnungsinhaber weit und breit nichts zu sehen und die Tür verschlossen, doch Brandgeruch macht deutlich: Hier ist buchstäblich eine brenzlige Situation. So mancher Feuerwehr-Einsatzleiter würde  jetzt die Wohnungstür aufbrechen lassen. Grund: Gefahr in Verzug! Nicht so die Hamelner Feuerwehr unter Führung ihres Stadtbrandmeister Zerbe: „Wir sind gewaltlos in die Wohnung im ersten Stock eingedrungen, haben gelüftet.“  Über ein auf Kipp stehendes Fenster verschaffen sich die Brandbekämpfer Zugang zur Küche, gehen auch weiterhin materialschonend vor, nehmen lediglich noch den Topf von der Herdplatte. Aus die Maus.

(Zum Bild: Zwei Einsätze wegen "angebrannter Mittagsessen". Links in Hameln. Rechts in Hessisch Oldendorf. Fotos: Weber/wbn)

 

 

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Kein weiterer Schaden, lediglich ein Mittagessen, dessen eigentliche Bestandteile zu einer undefinierbaren schwarzen Substanz verkohlt sind. Nach entsprechender Lüftung verlassen die Feuerwehrleute den Brandort. Ein Einsatz wie aus dem Bilderbuch – die größten Schäden bei Wohnungsbränden treten nämlich heute durch gut gemeinten, aber oftmals unangemessen brachialen Einsatz auf, bei dem der eigentliche Löscheinsatz mit Wasserschaden mehr anrichtet als das Feuer selbst. Es gibt da spannende Seminare für Freiwillige Feuerwehren auf dem Lande.

Brandmeister Zerbe grinst jedenfalls auf eine entsprechende Frage der Weserbergland-Nachrichten.de und meint, der Wohnungsinhaber könne, wenn er am Abend nach Hause komme, einen neuen Topf auf den Herd stellen und weiter kochen. Mehr sei in der Küche nichts passiert. Es ist Mittagszeit. Die heißeste Phase an der Küchenfront Land auf Land ab in Deutschland. Noch während die mit schwerem Atemgerät bestückten Männer der Hamelner Feuerwehr ihre Geräte verstauen, kommt eine neue Alarmmeldung rein – diesmal bei den Kollegen in Hessisch Oldendorf. „Zimmerbrand“ , 13.22 Uhr, in der Segelhorster Str. 10.

Vergleichbarer Wohnblock, gleiche Brandursache – und das Essen ist inzwischen genau so verkohlt wie in Hameln. Hier wurde von der Rettungsleitstelle gemeldet, dass sich zum Zeitpunkt des Feuers eine Person noch in dem Gebäude aufhalten würde,  doch die war inzwischen ins Freie geflüchtet. Auch hier war die Feuerwehr um Schadensbegrenzung bemüht, ging mit „kleinen Löschmitteln“ vor, konnte aber nicht verhindern, dass der geschätzte Schaden etwa 2000 Euro beträgt.  Immerhin noch knapp unter dem Preis einer komplett neuen Küchenzeile für Hobbyköche mit Schmorbraten.

 
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