Eine Meldung und zwei Lesarten
NDR-Umfrage: Rot-Grün ohne Mehrheit im Niedersächsischen Landtag

Hannover (wbn). Das schreibt die NDR-Redaktion: "Am 20. Januar 2013 hat Niedersachsen eine neue Landesregierung gewählt: SPD und Grüne unter Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) lösten CDU und FDP ab. Ein Jahr nach der Wahl zeigt eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR Fernsehmagazins „Hallo Niedersachsen“, dass die Mehrheit der Wähler die Arbeit der rot-grünen Landesspitze für gut befindet.

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, würde die CDU mit 40 Prozent stärkste Kraft. Damit erhielte sie 4 Prozentpunkte mehr als bei der Landtagswahl 2013. Die SPD kommt in der Sonntagsfrage auf 32 Prozent und hat damit gegenüber der Landtagswahl 2013 nur leicht verloren. Damals kam sie auf 32,6 Prozent. Die Grünen liegen bei 13 Prozent (2013: 13,7 Prozent). Die FDP wäre nicht mehr im Landtag vertreten, sie erhielte am Sonntag nur 4 Prozent der Stimmen (2013: 9,9 Prozent). Wieder vertreten wäre die Linke: Sie verbessert sich von 3,1 auf 5 Prozent. Damit gäbe es im Landtag ein Patt zwischen Rot-Grün auf der einen und CDU und Die Linke auf der anderen Seite.


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Zustimmung auch von CDU-Anhängern

56 Prozent der Niedersachsen sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der rot-grünen Landesregierung, 39 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden. Die Zustimmung zieht sich durch alle politischen Lager: Auch 53 Prozent der CDU-Anhänger stellen der Landesregierung ein gutes Zeugnis aus. 33 Prozent aller Befragten glauben, dass eine CDU-geführte Regierung die Probleme des Landes besser lösen könnte, 46 Prozent dagegen sind nicht davon überzeugt.

McAllister immer noch vor Weil
Ein Jahr nach der Ablösung von Schwarz-Gelb hat die rot-grüne Regierung immer noch damit zu kämpfen, dass die meisten Minister einer überwiegenden Mehrheit der Niedersachsen – bis zu 77 Prozent – unbekannt sind. Zudem kommt Weils Vorgänger David McAllister (CDU) immer noch besser an als der Ministerpräsident: Mit McAllisters Arbeit sind 56 Prozent der Befragten zufrieden (-8 Prozentpunkte), mit der von Stephan Weil 51 Prozent. Damit hat Weil im vergangenen Jahr 18 Prozentpunkte zugelegt.

Zufriedenheit mit Wirtschaftspolitik
In Bezug auf die einzelnen Politikfelder fällt das Urteil der Wähler unterschiedlich aus. Überwiegend zufrieden sind sie mit der Wirtschaftspolitik (55 Prozent Zustimmung) und der Umweltpolitik (52 Prozent). Letzteres spiegelt sich auch im Urteil über Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne): Mit seiner Arbeit sind 28 Prozent der Befragten zufrieden, er verbessert sich damit um 9 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar 2013.

Kritik an Schulpolitik
Deutlichen Gegenwind gibt es bei der Finanzpolitik, dieser stimmen nur 35 Prozent zu. Ebenso verhält es sich mit der Energiepolitik (35 Prozent Zustimmung). Besonders schlechte Werte erhält die rot-grüne Schul- und Bildungspolitik mit nur 33 Prozent zufriedenen Wählern, allerdings sind das 4 Prozentpunkte mehr als bei der Vorgängerregierung.

Umstritten ist die Arbeitszeitverlängerung für Gymnasiallehrer: 49 Prozent halten sie für falsch. Immerhin 46 Prozent sagen dagegen, die Entscheidung sei richtig.

Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap vom 14. bis 16. Januar 2014 1.000 zufällig ausgewählte wahlberechtigte Niedersachsen per Telefon. Die Fehlertoleranz beträgt 3,1 Prozentpunkte (bei einem Anteilswert von 50 Prozent), 1,4 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 5 Prozent. Die Fragen zur Politikerzufriedenheit wurden je 500 Befragten gestellt.


Die vollständige Umfrage wird heute veröffentlicht in den Sendungen „Niedersachsen 18.00“ und „Hallo Niedersachsen“ im NDR Fernsehen, auf NDR 1 Niedersachsen sowie online unter www.ndr.de/niedersachsen."
 
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