Mehr als 3000 Arbeitsaufträge

Zu Ostern wird das Atom-Ei in Grohnde gründlich unter die Lupe genommen

Donnerstag 18. April 2019 - Grohnde / Emmerthal (wbn). Es ist wie jedes Jahr ein Kraftakt in personeller und technischer Hinsicht. Im Atomkraftwerk Grohnde steht die "Revision" an.

In der Nacht vom 20. auf den 21. April 2019 wird das Kernkraftwerk Grohnde (KWG) planmäßig zum 36. Brennelementwechsel und zur jährlichen Anlagenrevision vom Netz getrennt. Das Revisionsprogramm umfasst umfangreiche Prüfungen und zahlreiche Inspektions- sowie Instandhaltungsarbeiten. Unter anderem werden zahlreiche elektronische Baugruppen geprüft und erneuert sowie Großkomponenten im Speisewasser-Dampfkreislauf geprüft. Darunter fällt auch der Speisewasserbehälter – mit mehr als 500 Tonnen Fassungsvermögen der größte Behälter in der Anlage.

(Zum Bild: Das Atomkraftwerk in Grohnde. Es hat eine elektrische Leistung von 1.430 MW brutto und beschäftigt rund 500 Personen. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Grohnde spätestens zum 31. Dezember 2021 vom Netz. Foto: Lorenz)

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Extrem aufwändig wird die Prüfung von zwei der vier in der Anlage vorhandenen Dampferzeugern. Jedes der jeweils mehr als 4.000 Heizrohre eines Dampferzeugers wird mittels anspruchsvoller Wirbelstrom-Prüftechnik untersucht. Diese umfangreiche Prozedur ist mitbestimmend für die Länge des diesjährigen Anlagenstillstands mit derzeit geplanten 26 Tagen.
Der Reaktorkern wird mit 52 neuen Brennelementen beladen. An den Brennelementen und den übrigen Reaktoreinbauten wird ein mit der Aufsichtsbehörde abgestimmtes Prüfprogramm absolviert. Anlagenleiter Michael Bongartz: „Jede Revision ist ein Kraftakt – denn die Kraftwerksmannschaft muss über 3.000 Arbeitsaufträge planen, koordinieren und die Umsetzung kontrollieren.“ Die KWG-ler werden in diesem Jahr von rund 1.000 zusätzlichen externen Fachkräften verschiede­ner Fachfirmen unterstützt.
Die atomrechtliche Aufsichtsbehörde und die von ihr beauf­tragten Gutachterorganisationen überwachen alle sicherheitstechnisch relevanten Arbei­ten. Seit der vergangenen Revision im Februar 2018 war das Kernkraftwerk mit einer Zeitverfügbarkeit von 99,95 Prozent am Netz und hat in diesem Zeitraum ca. 12,1 Milliarden Kilowattstunden Strom in das Netz eingespeist.
Das Kernkraftwerk Grohnde trug damit wesentlich zur Grundversorgung in Niedersachsen bei. Das Kernkraftwerk Grohnde hat eine elektrische Leistung von 1.430 MW brutto und beschäftigt rund 500 Personen. Entsprechend der 13. Novelle des Atomgesetzes geht das Kernkraftwerk Grohnde spätestens zum 31. Dezember 2021 vom Netz.

Transparenzhinweis der Redaktion: Dieser Meldung liegt der Pressetext von Preussen Elektra zugrunde.

 

 
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