Der Gastkommentar

Keinen Kontakt zueinander haben, die Wohnung möglichst nicht zu verlassen: Gravierende Einschnitte, aber sie sind notwendig!

Von Petra Joumaah

Die durch das Corona-Virus ausgelöste globale Krise hat auch Deutschland in rasantem Tempo erreicht und zwar mit einschneidenden Konsequenzen - in allen Lebensreichen.

Innerhalb kürzester Zeit wurde ein jeder von uns in seinem Alltag in einer Weise zu empfindlichen Umstellungen gezwungen, die sich wohl niemand hätte vorstellen können. Die Folgen spüren wir sowohl im engsten Familienkreis, als auch im gesamt-gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereich. Und wir sind alle in großer Sorge, vor allem natürlich um unsere Gesundheit. Wir blicken ängstlich auf das Katastrophen-Szenario in Italien und Spanien und hoffen inständig, dass wir diese Zustände hier bei uns nicht erleben werden.

(Zur Autorin dieses Gastbeitrages: Petra Joumaah ist Landtagsabgeordnete der CDU aus Bad Münder. Sie war als Kinderkrankenschwester tätig. Foto: CDU)

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Aber das können wir nur erreichen, wenn wirklich ein Jeder von uns die von den Regierenden in Berlin und Hannover angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie strikt einhält beziehungsweise umsetzt.
Keinen Kontakt zueinander haben, die Wohnung möglichst nicht zu verlassen, unsere Angehörigen in den Alten- und Pflegeheimen nicht besuchen zu dürfen, unseren Kindern den Schulbesuch zu verbieten, das sind gravierenden Einschnitte in unsere Freiheit, aber sie sind notwendig! Aber nicht nur jeder Einzelne von uns, sondern insbesondere auch die politischen Entscheidungsträger in Bund und Land sind momentan vor ganz besondere Herausforderungen gestellt.

Umfangreiche Hilfspakete wurden und werden auf den Weg gebracht, um Unternehmen und Arbeitsplätze als wirtschaftliche Substanz unseres Landes zu erhalten. Jeder Unternehmer, jeder Beschäftigte benötigt größtmögliche Unterstützung! Aktuell aber hat natürlich unser Gesundheitssystem höchste Priorität!

Es muss alles getan werden, um die Gesundheit und das Leben der Menschen in unserem Land bestmöglich zu schützen.

Angesichts einer täglich steigenden Anzahl von Neuerkrankungen und Todesfällen werden die medizinischen Kapazitäten, insbesondere die Bereitstellung von Intensivbetten ausgebaut, neue Testzentren und Unterstützungssystem geschaffen.

Akutkrankenhäuser werden soweit möglich geleert, leicht erkrankte Patienten werden zum Beispiel in Reha-Kliniken verlegt, um freie Betten zu schaffen. Die werden gebraucht, da wir davon ausgehen müssen, dass in den nächsten Tagen und Wochen deutlich mehr Patienten behandelt werden müssen.

Gerade geschieht dies ja in Bad Pyrmont sehr erfolgreich.

Ich bin sehr dankbar, dass sich hier bei uns im Landkreis die Zahl der Infizierten eher langsam noch oben bewegt, das gibt uns wichtige Zeit, um notwendige Maßnahmen umsetzen zu können.

Zuletzt möchte ich an dieser Stelle all denen Menschen danken, die unser Land in dieser schweren Krise täglich „am Laufen halten“, insbesondere den Ärzten und dem Pflegepersonal in unseren Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen sowie den Mitarbeitern der Rettungsdienste.

Sie alle arbeiten am Limit, wahrscheinlich sogar darüber hinaus.

Aber auch den Mitarbeitern im Lebensmitteleinzelhandel, die täglich für uns die Regale auffüllen und an der Kasse sitzen, den Lkw-Fahrern, die dafür sorgen, dass die Produkte in den Geschäften ankommen, aber auch den Müllwerkern, die weiterhin unseren Müll entsorgen.

Aber auch jedem einzelnen von uns, der sich in dieser für uns alle schweren und sorgenvollen Zeit im Rahmen seiner Möglichkeiten für besonders hilfsbedürftige Menschen einsetzt.

Bleiben Sie gesund!


Hinweis der Redaktion: Der Gastbeitrag von Petra Joumaah (MdL) ist am Freitag der Redaktion zugesandt worden und kann somit noch nicht auf die neueste Entwicklung an der Coronavirus-Front eingehen. Die Gastbeiträge der beiden heimischen Landtagsabgeordneten zum Coronavirus sind überdies in der Reihenfolge des Eingangs veröffentlicht worden.

 

 
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