Was war denn da los?
Vermummte werfen Bengalos auf Göttinger SPD-Gebäude – Ermittler stoßen auf Farbschmierereien zur Griechenland-Krise

Mittwoch 8. Juli 2015 - Göttingen (wbn). Feiger Brandanschlag auf das SPD-Gebäude in der Göttinger Innenstadt! Drei bis fünf vermummte Personen haben in der vergangenen Nacht ein Fenster mit Pflastersteinen zerstört und anschließend zwei Bengalo-Handfackeln ins Innere geworfen.

Es blieb bei vergleichsweise geringen Sachschäden. Eine der Handfackeln konnte durch einen Passanten abgelöscht werden, die andere beschädigte Teile eines Reisebüros im selben Gebäude. Die Polizei geht jedoch davon aus, „dass die Täter ein komplettes Abbrennen des Gebäudes und eine damit verbundene konkrete Gefährdung benachbarter Wohnhäuser sowie deren Bewohner billigend in Kauf genommen haben“. Vor Ort entdeckten die Beamten Farbschmierereien, die mit der Griechenland-Problematik in Verbindung stehen, heißt es.

 

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Jetzt ermittelt der Staatsschutz. Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer (0551) 491 2115 entgegengenommen.

 

Nachfolgend der Polizeibericht aus Göttingen:

„Vermutlich drei bis fünf vermummte Personen, so die derzeitigen Ermittlungen, haben in der vergangenen Nacht (07.07.15) gegen 03.30 Uhr ein Fenster im Erdgeschoss des SPD-Parteigebäudes in der Nikolaistraße mit Pflastersteinen beworfen und anschließend durch die zerstörten Scheiben zwei entzündete Bengalos in ein dahinter befindliches Reisebüro geworfen. Anschließend flüchteten die komplett dunkel gekleideten Brandstifter in Richtung des angrenzenden Walls.

Einer der Brandsätze blieb in dem ca. sieben Zentimeter breiten Zwischenraum der  Doppelverglasung  hängen und wurde von einem vorbeikommenden Passanten mit Sekt abgelöscht.  Der zweite Bengalo  landete auf dem gefliesten Fußboden der Teeküche und brannte dort aus.  Glück im Unglück,  denn die anderen Räume sind mit Holzdielen ausgelegt.  Wäre der Brandsatz hier aufgeschlagen, hätte dies aus Sicht der Ermittler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erhebliche schwerere Folgen gehabt.

Bei dem Brandanschlag wurde der Holzrahmen des Einwurffensters teilweise zerstört und ein Kühlschrank in Mitleidenschaft gezogen.  Es kam außerdem zu einer starken Rauchentwicklung. Das  Reisebüro konnte heute Morgen aber wieder öffnen.

Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen vermutlich mehrere tausend Euro.

Angesichts der extrem rücksichtlosen Art der Tatausführung muss die Polizei davon ausgehen, dass die Täter ein komplettes Abbrennen des Gebäudes und eine damit verbundene konkrete Gefährdung benachbarter Wohnhäuser sowie deren Bewohner billigend in Kauf genommen haben.

Bei der Tatortaufnahme wurden an der Fassade des Parteigebäudes mehrere mit Farbe gesprühte Parolen festgestellt, die im Kontext zur Griechenland-Problematik stehen. Die Polizei Göttingen geht deshalb von einer politisch motivierten Tat aus. Das Staatsschutzkommissariat hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Sachdienliche Hinweise werden unter Telefon 0551/491-2115 entgegen genommen.“

 
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