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Die Tafeln stärken und Lebensmittel­verschwendung verhindern

Lebensmittel im Wert von zwanzig Milliarden Euro im Jahr werden entsorgt

Freitag 9. Juli 2021 – Hannover (wbn). Die Zahlen sind dramatisch und gleichzeitig beschämend: Jeder Bundesbürger wirft im Jahr 75 Kilogramm Lebensmittel weg.

Das sind, grob gerechnet, 200g pro Person pro Tag: Zum Beispiel - Zwei Becher Joghurt, oder vier Scheiben Brot, oder eine ganze Packung Wurst. In die Mülltonne geworfen

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Die Lebensmittelverschwendung findet auf mehreren Ebenen statt, nicht nur im privaten Haushalt, sondern bereits in der Produktion, im Handel, in der Gastronomie und in der Landwirtschaft.

Das Motto könnte lauten: Verwenden statt Verschwenden.

Nachfolgend die Pressemitteilung der CDU-Fraktion aus dem Landtag:

„Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU haben in einem Entschließungsantrag einen Aktionsplan gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und zur Stärkung der Tafeln gefordert. „Der Umfang der Lebensmittel, die jeder von uns pro Jahr im Müll entsorgt, ist dramatisch. Etwa 75 Kilogramm Lebensmittel werfen wir im Jahr weg. In der Summe sind das jedes Jahr Lebensmittel im Wert von ca. 20 Milliarden Euro“, erläutert die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Veronika Koch.

Ziel müsse es sein, eine solide Datenbasis für die Lebensmittelverluste zu erarbeiten, wobei das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) hier unbedingt einzubinden ist. Dort seien die Kompetenzen für eine Analyse vorhanden, damit verbindliche Zielmarken zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in Produktion, Handel, Gastronomie, Landwirtschaft und privaten Haushalten erarbeitet werden können, so Koch.

Aber auch um die Weitergabe von Lebensmitteln muss es verstärkt gehen, fordert die CDU-Politikerin: „Definitiv leisten die Tafeln hier bereits einen wesentlichen Beitrag. Es muss daher unbedingt geprüft werden, ob und ggf. wie neben der bestehenden Förderung der Tafeln der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege auch die örtlichen Tafeln unterstützt werden können.“

Daneben müssen auch auf bundespolitischer Ebene weitere Maßnahmen ergriffen werden. „Die bestehende Gesetzeslage schützt die Entsorgung genießbarer Lebensmittel, statt ihr entgegenzuwirken. Die Regelungen zum Mindesthaltbarkeitsdatum werfen viele Fragen auf und auch die Rahmenbedingungen hinsichtlich der Weitergabe von Lebensmitteln sind nicht zeitgemäß“, so Koch abschließend."

 

 

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