Ein Tag für den Weltfrieden

Heute läuten um 18 Uhr alle Glocken - ein gemeinsamer Ruf nach Frieden

Von Helmut Eichmann

Freitag 21. September 2018 - Bad Pyrmont (wbn). Er ist sensationell, obwohl er in der Vergangenheit kaum Beachtung fand; denn der heutige internationale Friedenstag wurde einstimmig von der Generalversammlung der UN beschlossen.

Bad Pyrmont ist eine traditionsreiche Stadt der Begegnung und des Friedens. Hier trafen sich die gekrönten Häupter während der Kur zum Dialog. Es waren der russische Zar Peter der Große und der berühmte amerikanische Politiker Benjamin Franklin, ebenso zu Gast waren auch das englische Königshaus und die Preußen. Die privaten Gespräche haben – auch aufgrund vielfältiger verwandschaftlicher Verbindungen sicherlich manchen Krieg verhindert und auf stille Art den Frieden stabilisiert. Interessant auch die Gespräche zwischen dem Zaren und Leibnitz, worüber gerade die Bad Pyrmonterin Anna Stutz eine Dissertation schreibt.

(Zum Bild: Helmut Eichmann war in diesem Jahr wieder 400 Kilometer für den Frieden unterwegs - zu Fuß! Und ganz nebenbei hat er auch Werbung für die historische "Friedensstadt" Bad Pyrmont gemacht. Foto: Ralph Lorenz)

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Im Zweiten Weltkrieg war Bad Pyrmont Lazarettstadt und wurde nicht bombardiert. Der Kriegsteilnehmer und Heimatforscher Kurt Lindhorst berichtet sinngemäß: Als die Amerikaner 1945 Bad Pyrmont erreichten, fuhr der verwundete Leutnant Herbert Otto Weder mit einem Betttuch aus dem Lazarett als weiße Fahne auf dem Fahrrad den amerikanischen Truppen entgegen und berichtete ihnen, es seien keine Soldaten in der Stadt..

Er wollte Blutvergießen verhindern. Auf sein Verhalten stand die Todesstrafe. Auch mögliche Tieffliegerangriffe stellten ein hohes Risiko dar. Aufgrund seiner mutigen Initiative wurde Bad Pyrmont kampflos eingenommen und dadurch Schlimmes verhindert.

Der Städtepartnerschaftsverein unter Leitung von Marianne Weiland entfaltet wichtige Aktivitäten der Verständigung mit den Partnerstädten Anzio, Heemstede und Bad Freienwalde. Ich habe vergangenes Jahr einen Friedensmarsch nach Heemstede unternommen. Und dieses Jahr habe ich einen 400 Kilometer langen Marsch für den Frieden von Bad Pyrmont zum russisch-orthodoxen Kloster in Götschendorf (Kreis Uckermark) gemacht und wurde dort von Abt Daniil Irbits herzlich empfangen. Angesichts der gefährlichen Spannungen und Kriege reicht das alles nicht aus. Jeder einzelne ist gefordert. Die Politik ist gefordert. Heute, am 21 September, läuten um 18 Uhr international die Glocken. Läuten sie auch in der Ukraine? Läuten sie auch in Syrien? Oder geht dieser Friedensappell im Geschützdonner unter?

 

 
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