Kritiker hatten es kommen sehen
Bürgerentscheid in Salzhemmendorf gescheitert - Schlechte Bedingungen sorgen für sehr niedrige Beteiligung
Salzhemmendorf/Bremen (wbn). Es war wohl abzusehen. Der Bürgerentscheid über einen möglichen Neubau der Grundschule in Salzhemmendorf ist gescheitert. Der Verein „Mehr Demokratie“ aus Bremen hat seine Befürchtungen bestätigt gesehen. Schon im Vorfeld hatte er darauf hingewiesen, dass keine schriftliche Benachrichtigung der Wahlberechtigten erfolgt sei und schon von daher mit einem Scheitern gerechnet werden müsse.
Die Tendenz war eindeutig. 86 Prozent der Abstimmenden waren für das Bürgerbegehren. Dennoch ist der Abstimmung kein Erfolg beschieden. Das Zustimmungsquorum - so der Bremer Demokratieverein - von 25 Prozent sei nicht erreicht worden. Mit „Ja“ stimmten 1116 Personen, mit „Nein“ waren es 181 Personen. Das Zustimmungsquorum lag bei 2071 Stimmen. Selbst 100 Prozent Zustimmung hätten in diesem Fall nicht ausgereicht, weil zu wenig Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung teilgenommen haben. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 15,6 Prozent (entspricht 1297 abgegebenen Stimmen) und gehört damit zu den niedrigsten jemals in Niedersachsen gemessenen Abstimmungsbeteiligungen bei einem Bürgerentscheid.
Weiterlesen...
So kann Meinung manipuliert werden: Keine Benachrichtigung der Bürger, viel zu kurze Fristen...
Demokratieverein kritisiert die Schikanen, die dem Bürgerentscheid in Salzhemmendorf auferlegt werden
Salzhemmendorf/Bremen (wbn). Scharfe Kritik an den Bedingungen unter denen der bevorstehende Bürgerentscheid in Salzhemmendorf stattfinden muss. Der Verein für „Mehr Demokratie“, Landesverband Bremen-Niedersachsen, sieht eine klare Benachteiligung gegenüber dem sonst üblichen Modus bei Kommunalwahlen.
Das Schlimmste: Die stimmberechtigten Bürger werden gar nicht schriftlich benachrichtigt, dass dieser Bürgerentscheid stattfindet. Auch findet die Abstimmung ausschließlich im Rathaus Salzhemmendorf statt – während der ganz normalen Öffnungszeiten. Viele Bürger aus den weitverzweigten Ortsteilen müssen sich also zur Stimmabgabe nach Salzhemmendorf ins Rathaus auf den Weg machen. Eine bewusste Schikane also um das Ergebnis zu drücken?
Weiterlesen...
Feueralarm für Ortsfeuerwehren Thüste und Wallensen
Schornsteinbrand mit Alarmstufe zwei und zusätzlich ein Rettungshubschrauber-Einsatz
Thüste (wbn). Ein Schornsteinbrand hat heute Morgen die Freiwillige Feuerwehr im Salzhemmendorfer Ortsteil Thüste auf den Plan gerufen. Es war ein umsichtiges Vorgehen erforderlich, da sich der Brand bereits in die Balken gefressen hatte. Und weil die Feuerwehr schon mal in Aktion war, musste sie auch gleich noch die Landung eines Rettungshubschraubers vorbereiten, der wegen eines Haushaltsunfalles angefordert worden war.
Thomas Hölscher, Pressewart der Gemeindefeuerwehr in Salzhemmendorf, hat heute folgenden Einsatzbericht den Weserbergland-Nachrichten.de übermittelt: Die Feuerwehren Thüste und Wallensen wurden heute Morgen um 7.56 Uhr zu einen Schornsteinbrand nach Thüste in die Straße "Am Klei" alarmiert. Die zuerst an der Einsatzstelle eintreffenden Einsatzkräfte gingen sofort zur Erkundung vor. Es wurde festgestellt, dass in einem alten Fachwerkhaus der Schornstein brannte. Aufgrund der teilweise erheblichen Verqualmung des Hauses konnte größtenteils nur unter Atemschutz in das Gebäude vorgegangen werden. Schnell wurde festgestellt, dass sich das Feuer aus dem Schornstein bereits in die direkt angrenzenden Balken des Fachwerkbaus ausgebreitet hatte. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Dirk Habenicht ließ darauf hin die Alarmstufe auf Feuer 2 erhöhen, um mehr Atemschutzgeräteträger für einen Innenangriff zur Verfügung zu haben.
(Zum Bild: Aufgerissene Wand. Der Schornsteinbrand hatte sich bereits durch die Balken gefressen. Foto: Hölscher)
Weiterlesen...
Polizei musste Salzhemmendorfer in Gewahrsam nehmen
Aus dem Kreishaus nackt auf die Fahrbahn gerannt - 31-Jähriger macht Randale weil er kein Geld bekam
Salzhemmendorf/Hameln (wbn). Randale im Kreishaus. Ein 31 Jahre alter Salzhemmendorfer verlangte in der Hamelner Kreisverwaltung Geldleistungen, die ihm nicht zugestanden haben sollen. Der Mann wurde regelrecht rebellisch und wurde von Polizisten vor die Tür geschickt. Dort lief er zur Hochform auf, riss sich die Kleider vom Leib und rannte mehrfach auf die Fahrbahn.
Der Mann wurde gefesselt, landete in der Lohstraße zum „Polizeigewahrsam“. Hier der Polizeibericht: Nachdem ein 31-Jähriger aus Salzhemmendorf am vergangenen Freitagvormittag trotz mehrmaliger Aufforderung das Kreishaus in der Süntelstraße nicht verlassen hatte, informierten Mitarbeiter der Landkreisverwaltung die Polizei Hameln. Zuvor hatte der 31-Jährige Geldleistungen im Kreishaus in der Süntelstraße gefordert, die ihm jedoch nicht zustanden. Den entsprechenden Ausführungen der Sachbearbeiter vom Fachdienst für soziale Hilfen schenkte der 31-Jährige ebenso wenig Beachtung, wie den sich dann anschließenden Aufforderungen das Kreishaus zu verlassen. Erst der Weisung der eingetroffenen Einsatzbeamten der Polizeiinspektion folgte der 31-Jährige und verließ das Kreishaus.
Weiterlesen...
Einbrecher durchwühlen Schränke und Räume am Humboldtsee
Diese Art von Osternest-Suche war nicht abgemacht: Einbrecher plündern Restaurant-Automaten
Wallensen (wbn). "Ostereier"-Suche der kriminellen Art. Einbruchdiebe haben in einem Restaurant zu Ostern nach Geld und Wertsachen gesucht. Sie plünderten Sparfach, Kasse und Spielautomaten sowie Zigarettenautomaten.
Hier der Polizeibericht aus dem Salzhemmendorfer Ortsteil Wallensen: In der Zeit von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Montagmorgen, 8 Uhr, hebelten Einbrecher zwei Fenster des Restaurantes am Humboldtsee auf. Danach durchwühlten die unbekannten Täter mehrere Schränke im Gebäude und entwendeten letztlich Bargeld aus einer Kasse, einem Sparfach, sowie einem Zigaretten- und Spielautomaten. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt. Täterhinweise liegen derzeit nicht vor.
Weiterlesen...
In Niedersachsen einmalig: Eine Sparkasse macht sich bei VGH zum Dauermieter
Flexible Lösung: Sparkasse Weserbergland und VGH in Lauenstein unter einem Dach
Lauenstein (wbn). Jetzt kommt die Sparkasse Weserbergland in Lauenstein mit „noch mehr drin“. Ab sofort wird in dem zentral gelegenen Gebäude an der Hemmendorfer Straße auch die VGH-Agentur präsent sein und damit das komplette Leistungspaket der Sparkassen-Finanzgruppe unter einem Dach angeboten.
Vorstandsvorsitzender Friedrich-Wilhelm Kaup von der Sparkasse Weserbergland und VGH-Regionaldirektor Rüdiger Meyer aus Hameln: „Das macht uns für unsere Kunden im Ostkreis nochmal so attraktiv und ist ein weiteres Bekenntnis zum Standort Lauenstein.“ Aber es kommt noch besser: Wie bei der Rochade im Schach findet ein Wechsel statt, der sowohl die Sparkasse Weserbergland als auch die VGH in der Region für die Zukunft stärkt und besser positioniert. Markus Schaper, neuer VGH-Repräsentant, ist Hausherr. Er hat das Gebäude aus dem Jahr 1982 selbst erworben und wird gemeinsam mit der Sparkasse Weserbergland zum 1. Juli eine Rundum-Modernisierung durchführen, die beiden Partnern in der S-Finanzgruppe zu Gute kommen.
(Zum Bild (v.l.n.r.): Thomas Greef, Friedrich-Wilhelm Kaup, Horst Wichmann, Nicole Czizikowski, Markus Schaper, Joachim Joost, Rüdiger Meyer. Foto: Sparkasse Weserbergland)
Weiterlesen...
Gute News im Weserbergland: Der rettende Hinweis, wenn's wirklich brennt
3000 "Kinderfinder" für Grundschulen und Kindergärten - in Salzhemmendorf hat die Feuerwehr den Anfang gemacht
Von Cord P i e p e r
Salzhemmendorf (wbn). Eine Übergabe von 3000 Kinderfindern durch das VGH-Team Marcin Kuczera aus Salzhemmendorf für die Brandschutzerziehung im Kreisfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont hat auf Initiative der Gemeindefeuerwehr Coppenbrügge stattgefunden.
Zur Übergabe der im Notfall lebensrettenden Hinweisschilder waren neben dem VGH- Agenturbetreiber Marcin Kuczera und dessen Mitarbeiter Frank Herz der Kreisbrandschutzerzieher Oliver Bock, Gemeindebrandmeister Walter Schnüll, Gemeindebrandschutzerzieher Thomas Kurbgeweit und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Cord Pieper in Salzhemmendorf erschienen. Die so genannten Kinderfinder wurden speziell auf einer reflektierenden Folie erstellt und können leicht von einer Trägerpostkarte abgelöst werden. Sie sollten dann gemeinsam mit den Kindern im unteren Drittel von Zimmertüren, in denen sich Kinder aufhalte, angebracht werden. Dadurch können vorgehende Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einem Feuer oder Rauch in Wohnungen, Kinder eher ausfindig machen und schneller retten.
Weiterlesen...
Erfolgreiche Schnüffler auf zwei und vier Beinen
Illegaler Cannabisanbau in Salzhemmendorf aufgeflogen - Munition wurde auch gefunden
Salzhemmendorf (wbn). Auch ohne Diensthunde hätten die Polizeibeamten rasch gemerkt, dass sie eine Drogenplantage enttarnt haben. Zu eindeutig war der Cannabisgeruch im Raum. Die zwei- und vierbeinigen Schnüffler hatten schnell genug Beweise zusammengetragen und wurden auch waffentechnisch fündig.
All das spielte sich, wer hätte das gedacht, in dem beschaulichen Salzhemmendorf ab. Hier der Polizeibericht: Nachdem die Beamten der Polizeistation Salzhemmendorf Zeugenhinweise auf illegalen Cannabisanbau in einem Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße erhalten hatten, beantragten die Ermittler des Polizeikommissariates Bad Münder Mitte März einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines 25-jährigen Tatverdächtigen. Die Staatsanwaltschaft Hannover erwirkte daraufhin beim zuständigen Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss, der durch die Ermittler mit Hilfe von zwei Polizeidiensthundeführern und Rauschgiftspürhunden Anfang dieser Woche vollstreckt wurde. Nach dem Öffnen der Wohnungstür stieg den eingesetzten Polizeibeamten bereits Cannabisgeruch in die Nase.
Weiterlesen...
Die Zigarette kurz vorm Schlafengehen war das große Glück
Und plötzlich war da Feuer unterm Dach - Nächtlicher Großeinsatz der Feuerwehren in Salzhemmendorf
Hemmendorf (wbn). Zigarettenrauchen soll der Gesundheit schaden, heißt die Warnung auf den Zigarettenpackungen mit einem schönen Gruß vom Gesundheitsminister. Doch in diesem Falle war die Kippe lebensrettend, die sich zu nächtlicher Stunde ein Hausbewohner vor der Tür angezündet hat. Er guckte entspannt in den Nachthimmel und entdeckte nämlich zu seinem Entsetzen, dass nicht nur seine Zigarette glühte, sondern auch das Gebälk im Dachstuhl. Dachstuhlbrand!
Nicht auszudenken, wenn der Brand zu einem späteren Zeitpunkt erst bemerkt worden wäre! Die gegen 23 Uhr alarmierte Feuerwehr aus Hemmendorf tat das Richtige. Ortsbrandmeister Rolf Schmidt gab schon in der Anfahrt sofort die nächst höhere Alarmstufe und verhinderte auf diese Weise nach Einschätzung von Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann ein noch größeres Schadensausmaß.
Gut 60 Feuerwehrkräft aus Hemmendorf, Salzhemmendorf und Oldendorf bekämpften den Großbrand in dem Backsteinhaus nahe der Bundesstraße 1 – schräg gegenüber vom Schützenhaus. Hinzu kamen Polizisten und Rettungssanitäter aus Marienau.
(Zum Foto: Feuerwehreinsatz um Mitternacht in Hemmendorf. Über die Drehleiter aus Gronau wird der Dachstuhlbrand bekämpft. Foto: Mahrhold)
Weiterlesen...
Salzhemmendorfer Gemeinderat behandelt Fusionsantrag heute Abend eindrucksvoll durch "Nichtbefassung"
Eine Sau rennt durchs Dorf und verliert sich in der Dunkelheit - wie Hochzeitsmacher Stenger in zwei Minuten abblitzte
Salzhemmendorf (wbn). Gibt es nach 2013 eine neue Großgemeinde „Coppenhemmendorf“ oder „Salzbrügge“ im Weserbergland? Mit zusammen 17.500 Einwohnern? Mit dieser Frage wurde vergangene Woche in den Weserbergland-Nachrichten.de ein Bericht über Udo Stengers Vorstoß für eine Fusion der beiden Nachbargemeinden am Ith eingeleitet. Stenger, der ehemalige Verwaltungsdirektor von Salzhemmendorf und jetzige Einzelkämpfer der BWG im Salzhemmendorfer Gemeinderat, hatte im Vorfeld der heutigen Gemeinderatssitzung mächtigen Aufwand betrieben.
In Coppenbrügge ließ er Flugblätter in den Briefkasten werfen, in Salzhemmendorf reservierte er sich eine halbe Zeitungsseite in „Salzhemmendorf Aktuell“. All das diente dazu seine durchaus interessanten Argumente für einen Fusionsversuch mit vorheriger Bürgerbefragung an den Mann zu bringen. Er wollte zunächst einmal am heutigen Donnerstag abend eine umfassende Diskussion über ein freiwilliges Zusammengehen unter dem Aspekt des allgemeinen Sparzwanges und des Einwohnerschwundes anzetteln, machte aber eine mächtige Bauchlandung. „Nichtbefassung“ lautete das einhellige Urteil aller Fraktionen in Daumen-runter-Manier. Mit anderen Worten: Man hielt die Sache nicht einmal für diskussionswürdig. Für seine Ein-Mann-Show in Sachen Gemeindefusion zwischen Coppenbrügge und Salzhemmendorf wurden ihm gerade mal zwei Minuten zur Begründung eingeräumt.
Weiterlesen...
|
|