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Sie wollte es dann doch lieber nicht selbst zurückholen…
Handy auf der Autobahn verloren: Frau (30) schickt Polizei mit Koordinaten auf Schnitzeljagd

Donnerstag 6. April 2017 - Kassel (wbn). Schöne neue Technikwelt: Wer sein Mobiltelefon verliert, kann es mit wenigen Klicks im Internet orten lassen und anschließend gezielt wieder einsammeln. Ungünstig nur, wenn in einem solchen Fall die Koordinaten mitten auf die Autobahn verweisen.

So geschehen im nordhessischen Kassel. Dort hatte eine 30 Jahre alte Frau nach einem IKEA-Einkauf das Telefon aufs Autodach gelegt und ihr Kind angeschnallt. Während der Heimfahrt war das Handy dann heruntergefallen – hinter eine Leitplanke auf dem Mittelstreifen der A 49.

 

 

Fortsetzung von Seite 1

 

Nachfolgend der detaillierte Polizeibericht aus Kassel:

„Eine 30 Jahre alte Autofahrerin vergisst nach einem Einkauf in einem großen schwedischen Möbelhaus in Kassel ihr Smartphone auf dem Dach ihres Wagens und fährt nach Hause. Dort angekommen vermisst sie ihr Handy und ortet es. Da die ausgewiesenen Koordinaten einen Autobahnabschnitt ausweisen, wendet sie sich an die Kasseler Polizei. Die hilft und eine Motorradstreife der Polizeiautobahnstation Baunatal findet das mehrere Hundert Euro teure Telefon hinter der Leitplanke auf dem Mittelstreifen der Autobahn 49 an der Anschlussstelle Waldau. Der Beamte fährt anschließend nach Zierenberg (Landkreis Kassel) und überbringt das unbeschädigte Smartphone der glücklichen Verliererin.

Handy während Kind-Anschnallen aufs Dach gelegt

Wie die 30-Jährige dem Beamten berichtet, hatte sie ihr Kind im Fond ihres Autos am Montagabend auf dem Parkplatz des Möbelhauses im Industriegebiet Kassel angeschnallt und dabei ihr Handy auf dem Autodach abgelegt. Zuhause hatte sie schließlich den Verlust bemerkt. Erst am Mittwochnachmittag wandte sie sich an die Polizei und berichtete von ihrem Missgeschick. Das Handy sei bereits aus, die SIM-Karte gesperrt. Rechtzeitig habe sie allerdings die letzten Koordinaten festgehalten. Diesen zufolge sollte das Handy im Bereich der Anschlussstelle Waldau liegen. Dies bestätigte sich schließlich gegen 17 Uhr, rund drei Stunden nach der Email. Der Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal hatte zunächst den rechten Fahrbahnrand und später den Mittelstreifen abgesucht, wo sich schließlich das Sony XPERIA Z 5 fand. Wie sich dabei herausstellte, war das Handy mit einer Gummischutzhülle ummantelt. Dieser Umstand verhinderte nicht nur, dass das Handy nach dem Sturz unversehrt blieb, sondern sorgte auch dafür, dass es über den Lohfeldener Rüssel bis zur mehreren Kilometer entfernten Anschlussstelle Waldau auf dem Dach blieb, bevor es schließlich herunterfiel und auf dem Mittelstreifen landete.“

 

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