Spotlight Musicals macht die Rattenfängerstadt zum Musical-Hotspot

Das Premiere-Publikum in Hameln segnet die Päpstin mit stehendem Applaus

Von Ralph Lorenz, Veronica Maguire und Peter Bredemeyer

Sonntag 15. Dezember 2019 - Hameln (wbn). Ja, diese Päpstin hat in Hameln den Segen des Premiere-Puplikums empfangen. In der Rattenfängerstadt auf halber Strecke zwischen den Bischofssitzen Paderborn und Hildesheim. Nach Rom ist's etwas weiter.

Sabrina Weckerlin ist nicht nur stimmlich ein Ausnahme-Musicalstar in Deutschland. Bei ihr stimmt auch die schauspielerische Begabung. Wenn sie sich die Tiara, die Krone des Papstes, anmutig selbst aufs Haupt gleiten lässt und ihr Gesicht zur Projektionsfläche wird für den Ausdruck der tränennahen Ergriffenheit, erzitternder Freude, vor allem aber der Befreiung als Frau in der frauenfeindlichen Männerhochburg des Vatikans im 9. Jahrhundert, dann ist das auch gleichzeitig großes Theater. Dann stimmen auch die Dramaturgie und das Timing.

Klar doch, Regisseur Christoph Jilo war mal als Schlagzeuger durch die Lande getourt – und treibt die Handlung in einem atemberaubenden Erzähl-Rhythmus voran, der keine Längen erkennen lässt. Und das immerhin drei Stunden! Dieser Drive lässt auch keine weihrauch-lastigen Kitschmomente zu. Der Kopf bleibt klar, das Herz geht mit. Zuweilen wird’s auch lustig.

 

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Die Päpstin prägt überdies auch den Weihnachtsmarkt gegenüber vom Schauspielhaus. Als Motiv für die Betonklötze, die zum Schutz der Weihnachtsmarkt-Kulisse in der Innenstadt aufgestellt sind. So wird die Päpstin auch zur Schutzpatronin dieser vorweihnachtlichen Großveranstaltung im glühweingeschwängerten Umkreis der protestantischen Marktkirche. Das professionelle Ensemble von Spotlight-Musicals aus Fulda spielt ohne Ausnahme auf hohem Niveau.

In einer nochmals optimierten Inszenierung, die klarstellt: Es gibt einen ebenbürtigen Dreiklang. Hier der eine Legende aufgreifende Roman der Schriftstellerin Donna Woolfolk Cross, dort der überzeugende Päpstin-Film von Regisseur Sönke Wortmann und als drittes die völlig eigenständige Musical-Version von Spotlight Musicals, komponiert von Dennis Martin. Der saß bei der Premiere der optimierten Inszenierung in Hameln in der ersten Reihe und bekam vom Publikum als Ohrenzeuge eines stürmischen Applaus bestätigt, wiedermal den richtigen weil stilsicheren Ton / Sound getroffen zu haben.

Martin hat schon mit UB40 zusammengearbeitet, den Pointer Sisters oder Meat Loaf und Nena. Somit auch eine Hausnummer in der internationalen Pop-Szene.

spotlight musicals-Geschäftsführer Peter Scholz und Harald Wanger, Geschäftsführer von der Hameln Marketing und Tourismus GmbH (HMT), waren sich am Premiere-Abend einig, dass auch unternehmerisch wieder alles in trockenen Tüchern ist. Wanger jedoch hat am Abend noch aus einem anderen Grund die Sektgläser klingen lassen: Er hatte Geburtstag.

Wer kann schon von sich sagen, dass sich eine Päpstin zur Geburtstags-Gratulation artig in die Glückwunschschlange eingereiht und ihn geherzt hat?

 
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