Weitere Nasen-Rachen-Abstriche von einem Betriebsarzt durchgeführt

Corona-Fälle im Südkreis Nienburg - 160 Saisonarbeitskräfte und 40 Praxiskunden in Quarantäne

Freitag 9. Oktober 2020 - Nienburg / Uchte (wbn). Die Nienburger Kreisverwaltung hat für rund 160 Saisonarbeitskräfte aus Rumänien und Polen die Quarantäne angeordnet.

Sie arbeiten in Nordrhein-Westfalen. Deren Unterkünfte befinden sich allerdings in der Samtgemeinde Uchte im Kreis Nienburg. Auf dem Gelände mit mehreren Wohngebäuden und beheizten Wohncontainern sind innerhalb weniger Tage insgesamt fünf Infektionen mit dem Corona-Virus bekannt geworden.

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Keine der infizierten Personen zeigt bislang Krankheitssymptome. Rumänien gilt nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts als Risikogebiet. Die Einreise der rumänischen Arbeitskräfte ist daher nach der aktuell geltenden Rechtslage nur gestattet, wenn negative Testergebnisse vorgelegt werden können, die nicht älter als 48 Stunden sind. Da die vorgelegten Befunde allesamt negativ waren, stand der Einreise nichts im Wege. Für Polen gilt diese Regelung nicht, da es nicht als Risikogebiet eingestuft wurde.
Der Arbeitgeber hatte vorsorglich jedoch weitere Nasen-Rachen-Abstriche von einem Betriebsarzt durchführen lassen. Durch die erneuten Tests wurden am Dienstag zwei und am Mittwoch drei Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 erkannt. Mittlerweile liegen alle weiteren Befunde vor. Neue positive Fälle befinden sich nicht darunter. Der Fachbereich Gesundheitsdienste hat in enger Abstimmung mit dem Arbeitgeber Sofortmaßnahmen ergriffen. Die insgesamt fünf Infizierten wurden in beheizten Wohncontainern isoliert und die Quarantäne für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkünfte angeordnet.
Sie dauert mindestens bis zum 20. Oktober. Um eine Ausbreitung innerhalb des Wohnkomplexes zu verhindern, hat der Landkreis als Infektionsschutzbehörde die Nutzung der Gemeinschaftsküchen untersagt und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den Fluren angeordnet.
Die Versorgung mit Lebensmitteln und Mahlzeiten stellt der Arbeitgeber sicher. "Erneute Reihentestungen der Belegschaft  werden wir erst gegen Ende der angeordneten Quarantäne durchführen", erklärt Kreisrat Lutz Hoffmann als Leiter des Pandemiestabes das Vorgehen der Kreisverwaltung in Nienburg. "Denn negative Testergebnisse bedeuten leider nicht, dass jemand nicht schon infiziert und später ansteckend ist. Das wirksamste Mittel gegen eine Ausbreitung des Virus bleibt die Quarantäne."

Das Grundstück wird derzeit mit einer geeigneten Barriere eingefriedet und zusätzlich von einem Sicherheitsdienst rum um die Uhr bewacht, um Verstöße gegen die Quarantäneauflagen zu verhindern. Es ist auch unwahrscheinlich, dass es seit dem Wochenende zu Kontakten der Saisonarbeitskräfte mit der Wohnbevölkerung vor Ort gekommen ist. Da die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit einige Kilometer entfernt liegt, hatte der Arbeitgeber ohnehin einen Einkaufsservice für die Mitarbeitenden organisiert. Eine Notwendigkeit, das Gelände zu verlassen, bestand also grundsätzlich nicht.

Die Unterbringung der 160 Saisonkräfte war im Übrigen vor dem Hintergrund des Infektionsschutzes nicht zu beanstanden. Insofern ist der Fall nicht mit den teils prekären Zuständen in den Sammelunterkünften während der Erntesaison vergleichbar. Da ein Großteil der Arbeitskräfte keine Symptome zeigt, strebt der Arbeitgeber möglicherweise an, eine Arbeitsmöglichkeit auf dem Gelände zu schaffen.

Im Südkreis sind darüber hinaus eine Zahnärztin und ein Hausarzt selbst an Covid-19 erkrankt. Die rund 40 Patientinnen und Patienten sowie Praxismitarbeiter, die sich im ansteckungsfähigen Zeitraum zur Behandlung in den Praxisräumen aufgehalten haben, sind als Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt telefonisch über die anstehende Quarantäne bereits informiert worden.

 

 
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