Und das vor dem 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers

Sanierungsstau in Bergen-Belsen - Mahnmal ist marode

Montag 20. Oktober 2014 - Hannover (wbn). Probleme bei Kläranlage und Mahnmal. Die Gedenkstätte Bergen-Belsen muss nach Recherchen von NDR 1 Niedersachsen in den nächsten Jahren deutlich mehr Geld für Sanierungen aufbringen als erwartet.

Vor dem 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers im kommenden April sind mehrere Probleme aufgetreten. Allein der Bau einer neuen Kläranlage im nächsten Jahr kostet rund 350.000 Euro. Die Probleme waren offenbar seit Jahren bekannt, wurden in den Planungen aber erst jetzt berücksichtigt. Die alte Anlage lief zuletzt nur noch mit einer Duldung des Landkreises Celle.

 

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Auch das Mahnmal auf dem Außengelände in Bergen-Belsen ist marode. Lockere Steine wurden zu einer Gefahr für Besucher, der Obelisk und weitere Anlagen müssen für mehrere hunderttausend Euro saniert werden. Die Arbeiten haben bereits begonnen, sie sollen kurz vor dem Jahrestag der Befreiung im nächsten Jahr abgeschlossen sein.

Ein Projekt zum Erhalt von alten Lagerresten wurde aus Kostengründen vorerst gestoppt: Die Sicherung der früheren „Entlausung“ ist auf 2018 verschoben worden.

Der neue Geschäftsführer der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, Wagner, sagte NDR 1 Niedersachsen: „Es gibt in Bergen-Belsen einen Sanierungsstau“, der sich über Jahre aufgebaut habe. Wagner ist seit September im Amt und hat die Finanzen neu geordnet. Sein Vorgänger war an die Uni Köln gewechselt.

Die schlechten Zahlen haben auch den Stiftungsrat überrascht. Dass die Probleme jetzt geballt auftreten, sorgt im Gremium für Kopfschütteln: „Offenbar war es bisher nicht üblich, langfristige Finanzplanungen zu machen“, sagte ein Mitglied.

Dem zuständigen Kultusministerium sind die Sanierungsfälle seit März bekannt. „Die Finanzsituation der Gedenkstätte Bergen-Belsen ist angespannt, aber auskömmlich“, heißt es auf Nachfrage von NDR 1 Niedersachsen aus dem Kultusministerium. „Die notwendigen Anpassungen sind finanziell abgesichert.“ Das Ministerium habe die Finanzhilfe für die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten von 2014 bis 2018 um jeweils eine Million Euro pro Jahr aufgestockt.

 

 
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