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Hamelner (31) wollte der Polizei zunächst ein Märchen auftischen

Durchnässt - und auch sonst ziemlich feucht auf der B83 weil der Wagen im Kiesteich gelandet war

Dienstag 23. Juni 2020 - Hessisch Oldendorf / Fischbeck (wbn). Er hatte eindeutig zuviel getrunken – und dann wollte er auch noch die Polizei besoffen reden.

Doch die behielt einen nüchternen Kopf und misstraute immer mehr der Story von dem Auto, das nach dem Angeln angeblich in der Weser gelandet sei. Das Eintreffen eines Polizeihubschraubers gab dem 31-Jährigen, der mit nasser Kleidung und betrunken auf der Bundesstraße 83 angetroffen war, nochmals einen gehörigen Denkanstoß, der ihn schließlich dem Eingeständnis der Wahrheit deutlich näher brachte.

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Und so stellte sich heraus, dass der Wagen des 31-Jährigen aus Hameln nicht in der Weser sondern in einem Kiesteich gelandet war. Und das aufgrund des ohnehin feuchtfröhlichen Zustands des Fahrers. Vor Ort fanden sich eindeutige Spuren. Und mit Hilfe einer Drohne wurde das Fahrzeug – ein Opel Meriva - auch in dem Kiesteich ausfindig gemacht. Die Hamelner Polizeisprecherin Heineking-Kutschera: „Glücklicherweise befand sich keine Person mehr darin.

Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Der Hamelner darf bis auf Weiteres keine führerscheinpflichtigen Fahrzeuge mehr fahren.“ Nachfolgend der Polizeibericht im Wortlaut: Ein betrunkener Fahrzeugführer hat seinen Pkw am frühen Dienstagmorgen (23.06.2020) in einem Kiesteich bei Fischbeck versenkt. Gegen 02.30 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer einen Fußgänger auf der Bundesstraße 83 zwischen Hessisch Oldendorf und Fischbeck. Der Mann wurde wenig später durch Beamte der Polizei Hameln angetroffen und kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass der 31-Jährige stark alkoholisiert war. Nach seiner nassen Bekleidung befragt gab der Mann an, er habe mit einem Bekannten zunächst an der Weser geangelt. Beim Verlassen der Örtlichkeit sei der Pkw, den sein Bekannter gesteuert habe, verunfallt und in die Weser gestürzt.

Der 31-Jährige habe sich aus eigener Kraft befreien können, der Fahrer nicht.

Aufgrund dieser Angaben wurde durch die Kooperative Regionalleitstelle Weserbergland umgehend die Feuerwehr der Stadt Hameln mit einem Boot, sowie ein Polizeihubschrauber zur Absuche der Weser angefordert. Parallel dazu suchten Polizeikräfte den Nahbereich nach dem möglicherweise verletzten Bekannten ab.

Kurz nach Eintreffen des Polizeihubschraubers änderte der 31-Jährige seine Geschichte und gab an, dass sein Bekannter bereits zu Hause sei und er allein mit dem Pkw gefahren sei. Möglicherweise sei er auch nicht in die Weser, sondern in einen Kiesteich gefahren.

Bei der Überprüfung der Fischbecker Kiesteiche stellten die Polizisten wenig später einen augenscheinlich frischen Unfallschaden an einem Baum und Reifenspuren am Rande eines Teiches fest. Mittels einer Drohne konnte der Pkw wenig später im Wasser ausgemacht werden. Durch die Feuerwehr wurde das Fahrzeug geborgen. Glücklicherweise befand sich keine Person mehr darin.

Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Der Hamelner darf bis auf Weiteres keine führerscheinpflichtigen Fahrzeuge mehr fahren.“

 

 

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