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Konzert- und Sendungsausfälle wegen ver.di-Streik im NDR

ver.di und die Auswirkungen des Streiks

Samstag 26. Oktober 2024 - Hannover (wbn). Es gibt immer Gründe für einen Streik. Damit NDR-Hörer die Hintergründe für den jetzigen Streik verstehen, sandte uns die ver.di-Gewerkschaft die folgende Pressemitteilung: „Ein Streik der Gewerkschaft ver.di für moderate Gehalts- und Honorarsteigerungen der festen und freien Beschäftigten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) hat zur Absage eines ausverkauften Konzerts in Hannover und dem Ausfall regionaler Nachrichtensendungen des Senders geführt.

Auch das überregionale Nachrichtenmagazin NDR Info konnte am Freitagabend nicht gesendet werden. Nach einem Streikaufruf von ver.di fielen durch Arbeitsniederlegungen der Belegschaft das Konzert der NDR Radiophilharmonie ebenso aus wie die regionalen Nachrichtenmagazine „Hallo Niedersachsen“ und „Nordmagazin“ in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

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„Selbst nach der zehnten Verhandlungsrunde nehmen die Streikbereitschaft in der Belegschaft und die Zustimmung zu den Forderungen von ver.di zu“, sagte Stephanie Steffen, Vorsitzende von ver.di im NDR. „Der Rückhalt ist enorm und auch das Publikum des abgesagten Konzertes zeigte Verständnis für die Erwartung von ver.di, dass der Sender den Kaufkraftverlust der Beschäftigten zumindest annähernd auffängt“, sagte Stephanie Steffen. Seit Mai 2021 hat es für die NDR-Beschäftigten einen Reallohnverlust von über 12 Prozent gegeben, wenn man den Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes zugrunde legt. Dieser Verlust an Kaufkraft soll durch die Forderung von ver.di nach Gehalts- und Honorarsteigerungen für feste und freie Beschäftigte von 10,5 Prozent lediglich annähernd ausgeglichen werden. Der letzte Gehalts- und Honorartarifvertrag ist bereits Anfang dieses Jahres ausgelaufen. „Der NDR bewegt sich so gut wie gar nicht auf seine Belegschaft zu, erwartet aber weitgehende Zugeständnisse von ihr“, sagt Almut Hamdorf, Vorstand von ver.di im NDR. ver.di hat alle Beschäftigten des NDR von Freitag, 25. Oktober, um 19 Uhr bis Montag, 28. Oktober, um 1:30 Uhr zum Streik aufgerufen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 4. November in Hamburg statt.“

 

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