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Es war ein Fehlalarm: Furazolidon wurde nicht nachgewiesen

Kein Antibiotikum in den Fleischlieferungen aus den Niederlanden gefunden

Freitag 1. August 2014 - Hannover (wbn). Entwarnung in Sachen Furazolidon. Die Landkreise Stade, Göttingen, Harburg und Lüneburg habe heute das Ergebnis ihrer Nachforschungen über den Verbleib des in den Niederlanden erzeugten und mit dem Antibiotikum Furazolidon belasteten Fleisches mitgeteilt.

Demnach sind keine Bestände des im April gelieferten Fleisches angetroffen worden. Das Antibiotikum Furazolidon ist seit 1995 in der EU verboten. Es handelte sich um insgesamt rund 100 Kilogramm Kalbsfleisch, das in die oben genannten Landkreise geliefert worden ist.

Zum Hintergrund: Über das EU-Schnellwarnsystem war das niedersächsische Verbraucherschutzministerium Ende vergangener Woche darüber informiert worden, dass nicht nur Nordrhein-Westfalen, sondern auch Niedersachsen von Lieferungen eines niederländischen Futtermittelherstellers betroffen ist, der im Verdacht steht, mit Antibiotika verunreinigte Produkte ausgeliefert zu haben.

Nach derzeitigem Kenntnisstand haben insgesamt neun Betriebe in Niedersachsen von dem niederländischen Betrieb insgesamt etwa 490 Tonnen Getreideerzeugnisse erhalten. Bei den betroffenen Betrieben handelt es sich um sechs Betreiber von Biogasanlagen und drei Rinder haltende Betrieben im Landkreis Grafschaft Bentheim. Die vom LAVES zwischenzeitlich genommenen und untersuchten amtlichen Milchproben waren allesamt unauffällig. Es wurden keine Rückstände von Furazolidon nachgewiesen. Die Betriebe können die Milch seitdem wieder an ihre Molkereien liefern. Die Ergebnisse der Futtermitteluntersuchungen werden im Lauf der nächsten Woche erwartet. Von diesen Ergebnissen ist die Verkehrsfähigkeit der Schlachttiere aus den drei Betrieben abhängig.

 

 

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