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Haftbefehl wegen zweifachen Mordes ausgestellt

Handelte auch er im Drogenwahn? 26-Jähriger steht im Verdacht die beiden Jugendlichen in Bodenfelde bestialisch ermordet zu haben  

Bodenfelde (wbn). Noch während des bewegenden Trauergottesdienstes für die ermordeten Jugendlichen Nina B. und Tobias L. in Bodenfelde (Landkreis Northeim) verdichteten sich die Gerüchte: Die Polizei hat in letzter Minute einen arbeitslosen Alkoholiker und Drogenkonsumenten aus dem Regionalzug geholt. Der Mann soll für die schreckliche Tat infrage kommen.

Er ist 26 Jahre alt und soll im Internet immer wieder den Kontakt zu jungen Mädchen gesucht haben. Gestern Abend bestätigte die Kripo den Weserbergland-Nachrichten.de: „Ein Tatverdächtiger wurde am Montag, gegen 20.00 Uhr, in Bodenfelde festgenommen. Zwischenzeitlich wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen beim Amtsgericht Northeim ein Haftbefehl ausgestellt. Der Tatverdächtige sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft.“ Der Haftbefehl wurde wegen zweifachen Mordes ausgestellt, wie ergänzend zu erfahren war. Gestern sickerten weitere Einzelheiten zu der Tat an die Öffentlichkeit.

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So soll es entgegen ersten Annahme, die durch die teilweise Bekleidung nahe gelegt worden war,  nicht zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Die Leichen beider Jugendlichen waren jedoch schrecklich zugerichtet.

Geschah die Tat wieder unter Drogeneinfluss wie in Delligsen, wo ein arbeitsloser Maurer, mit „Speed“ vollgepumpt,  den kleinen Julian schrecklich zugerichtet und getötet hatte? Der mutmassliche Täter Jan O. aus dem benachbarten Uslar soll nach einem Bericht der Bild-Zeitung auch schon in einer Einrichtung für Suchtkranke in Bodenfelde gewohnt haben und durch starken Alkoholkonsum aufgefallen sein.

Auch soll er häufig „Pillen“ dabei gehabt haben. Möglicherweise war die 14-jährige Nina, die von zuhause weggelaufen war, für einige Zeit bei dem 26-Jährigen untergekommen. Warum die beiden Jugendlichen sterben mussten, ist weiterhin unklar.  Weitere Einzelheiten zu dem tragischen Geschehen und zu dem aktuellen Stand der Ermittlungen wollen die Staatsanwaltschaft Göttingen und die Polizeiinspektion Northeim/Osterode am heutigen Mittwoch im Rahmen einer weiteren Pressekonferenz bekannt geben. Die Weserbergland-Nachrichten.de werden weiterhin berichten.

 

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