Erste Reaktion des Amtsinhabers im Gespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de
Der Platzhirsch Butte begrüßt die Herren Mitbewerber und sieht Dr. Walter im Weserbergland noch nicht angekommen
Hameln (wbn). Rüdiger Butte ist als Bewerber für das Amt des Landrates im Landkreis Hameln-Pyrmont nicht länger allein. „Ich freue mich auf die Auseinandersetzung mit meinen Mitbewerbern“, lässt der amtierende Landrat Rüdiger Butte (SPD) in einer ersten Stellungnahme zu der Kandidatenpräsentation von CDU – Dr. Stephan Walter - und Unabhängigen Bürgerlisten – Hermann Schmidtchen – im Gespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de wissen.
Und eigentlich will er es dabei auch im Wesentlichen belassen, doch dann macht er doch noch eine Anmerkung. Als er in der selben Situation gewesen sei, wie Walter, so habe er damals zu sich gesagt: „Erstens, ich mache als Landratskandidat keine Zusage und zweitens ich werde hart arbeiten.“ Butte gewinnt aufgrund der ersten Ansagen des CDU-Kandidaten in dem Vorstellungsgespräch der CDU-Pressekonferenz den Eindruck, dass der Kandidat Walter in der heimischen Region „noch nicht angekommen ist“. Das betreffe sowohl dessen Aussagen zur Gesundheitsregion als auch dessen Ruf nach der „Optionskommune“. (Optionskommunen bilden selbst ein Jobcenter und tragen die Grundsicherung der Arbeitnehmer – die Red.) Das Thema sei doch längst durch und seinerzeit interfraktionell – also auch mit der CDU-Fraktion – einmütig und ablehnend besprochen worden.
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Das Risiko Millionen Euro zu vergeuden sei zu groß gewesen. Die meisten Landkreise hätten diese Gefahr erkannt. Auch der von Walter geforderte Großraumtarif Hannover, der auch für ganz Hameln-Pyrmont gelten solle, stößt bei Butte auf Unverständnis, weil der die Region bis zu zwei Millionen Euro kosten würde.
Vieles, so drängt sich für Butte der Eindruck auf, sei von den beiden Kandidaten „am grünen Tisch“ formuliert worden. Gleichwohl signalisiert er seine Bereitschaft zu einer „Diskussion auf Augenhöhe“. Und er hat noch eine unerfreuliche Botschaft für die Herren Mitbewerber: „Bis 2014 kann der Landkreis keine Kredite mehr aufnehmen.“