Zunächst war es nur der Streit mit einer Nachbarin - doch dann kam Verstärkung
Drei gegen Fünf - Schlagabtausch in der Vereinsgaststätte. Und der Wirt zückte ein Messer
Montag 10. September 2018 - Hildesheim (wbn). Messerstiche und Schläge in der Vereinsgaststätte am Sportplatz in der Lucienvörder Allee in Hildesheim. Es gab Verletzte.
Der Wirt (56) hatte einen Streit mit einer Frau (49) aus der Nachbarschaft. Aus der eigentlich überschaubaren Situation wurde rasch ein ernsthaftes Problem.
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Denn plötzlich standen sich acht Leute unversöhnlich kampfbereit gegenüber, weil auf beiden Seiten „Verstärkung“ angefordert worden war.
Bei der anschließenden körperlichen Auseinandersetzung wurde der Ehemann (48) der Nachbarin von dem Wirt mit einem Messer verletzt.
Dazu hat nunmehr die Staatsanwaltschaft Hildesheim zusammen mit der Hildesheimer Polizei den nachfolgenden Pressebericht verfasst. „Am Sonntagvormittag, 09.09.2018, gegen 10:00 Uhr kam es vor der Vereinsgaststätte eines Sportplatzes in der Lucienvörder Allee in Hildesheim zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen acht Personen. Dabei wurde ein 48-jähriger Hildesheimer durch ein Messer verletzt. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand begann der Vorfall mit einem verbalten Streit zwischen dem 56-jährigen Wirt der Vereinsgaststätte und einer 49-jährigen Frau aus der Nachbarschaft.
In diesen Streit schaltete sich auch die 53-jährige Frau des Wirts ein. Die Stimmung heizte sich auf, was zur Folge hatte, dass beide Parteien weitere Familienmitglieder telefonisch hinzuriefen. Letztlich standen sich acht Personen gegenüber.
Drei auf der Seite des Wirts, fünf auf der Seite der Nachbarin.
Die Situation eskalierte und es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen. Dabei soll der Wirt den 48-jährigen Ehemann der Nachbarin mit einem Messer am Oberkörper verletzt haben. Die Verletzungen mussten später in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Drei weitere Personen erlitten leichte Verletzungen.
Die zwischenzeitlich alarmierte Polizei suchte den Einsatzort mit mehreren Streifenwagen auf, wo die Beamten auf die aufgebrachten Gruppen trafen. Erste Ermittlungen und eine Rücksprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt ergaben keine Gründe, um den Wirt in Haft zu nehmen.“