Treffen der Weserministerkonferenz steht bevor
Johannes Schraps begrüßt das Umdenken bei K+S und die Vorlage von Alternativen zur Weserversalzung
Dienstag 13. August 2019 - Hameln (wbn). Klares Aus für die umstrittene Oberwewserpipeline von K+S.
Am 15. August 2019 trifft sich die Weserministerkonferenz sowie die Senatorin der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser um über das weitere Vorgehen im Hinblick auf die Situation der Weserversalzung zu sprechen.
Schraps ergänzt: „Alle Beteiligten sind sich einig, dass eine Verbesserung der Weserqualität dringend notwendig ist. Eine Pipeline ist keine Option, weil sie das Problem lediglich verlagern würde. Wir sind der festen Überzeugung, dass es in einem hochinnovativen Land wie Deutschland möglich sein muss auch andere Wege beim Umgang mit den Abwässern zu finden. Über Forschung und Innovation sehen wir zudem die Möglichkeit alte Arbeitsplätze zu stärken und neue zu schaffen. Ab 2027 sollen tatsächlich keine Produktionsabwässer mehr in die Flüsse abgeleitet, noch in den Untergrund verpresst werden und darüber hinaus wird auch mit Nachdruck an der Problematik der Verringerung der Haldenabwässer gearbeitet.“
Die Gruppe der Weseranrainer im Deutschen Bundestag hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit den beteiligten Akteuren ausgetauscht. In den Gesprächen wurde deutlich, dass der Bund, die beteiligten Länder und die Kommunen gemeinsam mit K+S im Dialog sind und nach Lösungen für das Versalzungsproblem suchen. Dafür sind die im Maßnahmenprogramm Salz der Flussgebietsgemeinschaft Weser getroffenen, verbindlichen Vereinbarungen zur Reduzierung der Salzlast der Weser seitens des Unternehmens kontinuierlich umzusetzen.
Hintergrund: Das Thema „Weserversalzung“ begleitet und betrifft alle Weseranrainer bereits seit vielen Jahren. Während viele Flüsse in Deutschland durch vielfältige (Schutz-)Maßnahmen im Laufe der letzten drei Jahrzehnte wieder eine bessere Wasserqualität erreicht haben, bleibt die Weser ein versalzenes Sorgenkind. Die Salzbelastung gefährdet weiterhin die Gesundheit und die Lebensqualität der Anrainer. Auswirkungen sind ein stark angegriffenes Ökosystem und ein erhöhtes Risiko für ein Versalzen des Grundwassers.
Transparenzhinweis: Diesem Text liegt eine Mitteilung der SPD zugrunde