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Für Versäumnisse des Sommers wieder Kopf hinhalten?

Schausteller sind über steigende Zahl der Weihnachtsmarkt-Absagen besorgt

Donnerstag 11. November 2021 – Berlin (wbn). Die Schausteller in Deutschland warnen vor den Folgen erneut abgesagter Weihnachtsmärkte!

Hintergrund: Überall in Deutschland läuft der Aufbau der circa 3.000 traditionellen Weihnachtsmärkte auf den Marktplätzen und in den Innenstädten. Der Deutsche Schaustellerbund e.V. (DSB) verzeichnet mit größter Sorge eine täglich stark steigende Zahl von Absagen als Reaktion der meist kommunalen Veranstalter auf hohe Inzidenzwerte.

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Sämtliche Bundesländer haben in den vergangenen Wochen, unter Anwendung unterschiedlicher Maßnahmen (2G/ 3G/ flächendeckende Kontrollen/ Stichproben), grünes Licht für dieses – aus Sicht der Schausteller - auch in Coronazeiten sichere Wintervergnügen unter freiem Himmel gegeben.

Im Vertrauen auf die Zusagen der Politik haben diese Schausteller – ausnahmslos Familienbetriebe – mit dem Aufbau ihrer Geschäfte begonnen, Investitionen getätigt, Waren eingekauft, Personal eingestellt, Standmieten gezahlt. Im Falle einer Absage stehen sie vor dem finanziellen Ruin!

DSB-Präsident Albert Ritter:  „Es ist unerträglich, im zweiten Winter in Folge den Kopf für Versäumnisse des Sommers hinzuhalten! Die Schaustellerinnen und Schausteller, aber auch die von der Verödung bedrohten Innenstädte brauchen die Weihnachtsmärkte zum Überleben! Wer uns jetzt mit einem Federstrich erneut die Ausübung unseres Berufes unmöglich macht, muss auch die Frage beantworten, wie unsere Familien die einkommenslose Winterpause von Januar bis März trotz dieser massiven Existenzbedrohung überstehen!“ Die Schaustellerinnen und Schausteller fordern, jede einzelne Absage sorgsam in dem Bewusstsein zu prüfen, dass hier nicht nur den Gästen eine Freude, sondern auch den Beschickern die Lebensgrundlage genommen wird.

Veranstaltungen „an frischester Luft“ dürften keinesfalls einer Symbolpolitik zum Opfer fallen, warnen die Schausteller. Angesichts der Vielzahl bereits erfolgter Absagen müssten die wirtschaftlichen Hilfen für die besonders hart von der Pandemie betroffene Schaustellerbranche bis in das Jahr 2022 hinein verlängert werden. Es bedürfe hier verlässlicher Zusagen und keiner Vertröstungen auf eine Zeit nach der Wiederaufnahme der Regierungsgeschäfte.

 

 

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