Nach Schmuckdiebstahl: Fahrer des Fluchtfahrzeuges in Hameln gestellt

Dies ist sein mutmaßlicher Kumpel: Polizei veröffentlicht heute Phantombild von dem Schmuckdieb aus der Bahnhofstraße

Hameln (wbn). Schmuckdiebstahl in einem Schmuckgeschäft in der Bahnhofstraße. Für den Schmuckdieb lief zunächst alles wie geschmiert. Er verschwand mit einem Schmucktablett auf dem vier Goldkettchen präsentiert waren. Ein bereitstehendes Fluchtfahrzeug mit Fahrer machte sich aus dem Staub.

Doch was den Kriminellen nicht klar war: Ein außergewöhnlich aufmerksamer Zeuge hat alles mitbekommen, sogar das Kennzeichen konnte er notieren. Umgehend informierte er die Polizei und die informierte Leitstelle ließ sofort nach dem Fluchtfahrzeug – einem gemieteten BMW – fahnden. 60 Minuten später ein Volltreffer: Hamelner Polizei konnte den BMW stoppen. Der 33-jährige Fahrer ist aus Neustadt am Rübenberge. Er wurde fürs erste festgenommen. Im Wagen war eine geraubte Kette – von dem eigentlichen Täter aus dem Schmuckgeschäft fehlte aber jede Spur. Deshalb veröffentlicht die Polizei am heutigen Samstag ein Phantombild, das von einem Polizeizeichner nach Angaben der beraubten Verkäuferin hergestellt wurde. Hierzu auch der offizielle Polizeibericht aus Hameln: „Während sich ein bislang unbekannter  Schmuckdieb am Mittwochmorgen, 22.06.2011, gegen 10 Uhr, in einem  Schmuckgeschäft in der Bahnhofstraße Goldketten zeigen ließ,  schnappte er sich in einem günstigen Moment den durch die Verkäuferin(30) präsentierten Schmuck und flüchtete mit dem Präsentiertablett und vier Goldketten. Die Verkäuferin verfolgte den Schmuckdieb noch kurz, verlor ihn aber aus den Augen.

(Zum Foto: Das von der Polizei gezeichnete Phantombild des flüchtigen Schmuckdiebes. Zeichnung: Polizei)

Fortsetzung von Seite 1

Auf ihrem Rückweg in das Geschäft fand sie jedoch das Tablett und drei der zuvor entwendeten Ketten wieder, die der Täter bei seiner Flucht offenbar verloren hatte. Im Geschäft angekommen gab sich der Verkäuferin ein couragierter Zeuge (54) zu erkennen und teilte mit, dass er den flüchtenden Täter beobachtet habe.

Der Zeuge war dem Schmuckdieb gefolgt und hatte gesehen, dass dieser in der Wellhausenstraße auf die Rücksitzbank eines BMW-Pkw gestiegen war. Anschließend, so der Zeuge, wurde der Pkw in Richtung Lohstraße davon gefahren. Der vorbildliche Zeuge notierte sich zudem das Kennzeichen des Fluchtfahrzeuges. Die informierte Leitstelle der Polizei strahlte dann eine Fahndung nach dem Pkw aus. Erste Ermittlungen hatten ergeben, dass es sich um  den geflüchteten BMW um ein Mietfahrzeug handelte. Die Fahndung endete rund 60 Minuten später mit Erfolg: Im Ahornweg konnten Einsatzbeamte der Polizei Hameln gegen 11 Uhr das Fahrzeug  stoppen. Der Fahrzeugführer (33, aus Neustadt am Rübenberge) wurde vorläufig festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt. Bei der Durchsuchung des Pkw fanden Ermittler der Polizeiinspektion Hameln dann die vierte Goldkette auf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gilt der 33-Jährige als Mittäter des bislang unbekannten Schmuckdiebes. Nach seiner Vernehmung wurde  der 33-Jährige erkennungsdienstlich behandelt und danach auf freien Fuß gesetzt. Anhand der Angaben der Verkäuferin konnte ein Zeichner des Landeskriminalamtes Niedersachsen eine Phantomskizze des Schmuckdiebes fertigen. Mit Hilfe der Medien veröffentlichen die Ermittler diese Skizze und fragen: Wer kennt diese Person?(siehe Bild)

Der Schmuckdieb wurde wie folgt beschrieben: Alter 25 bis 30 Jahre, Größe etwa 185 cm, athletische Figur, kurze mittelblonde Haare. Der Unbekannte trug eine braune Lederjacke, ein beiges Hemd, eine hellblaue Jeans und hell braune Turnschuhe. Er trug zudem eine auffällige Brille mit schwarzem Rahmen. Hinweise bitte an die Polizei Hameln, Rufnummer 05151/933-222.