Und dann war der 21-Jährige noch uneinsichtig
Mit dem Fahrrad im Suff im Gleisbett zwischen den Schienen unterwegs
Montag 2. Januar 2023 - Bad Salzdetfurth (wbn). Auf dem Gleisbett zwischen den Schienen ist am Silvesterabend ein Radfahrer (21) auf der Unterstraße unterwegs gewesen.
Beziehungsweise er hatte es versucht und wäre mehrfach fast zu Boden gefallen. Die Polizei versuchte ihn daran zu hindern, wobei sich der Betrunkene heftig gewehrt hat. Unter Einsatz einer Bodycam – einer Körperkamera, die das Geschehen für dienstliche Zwecke aufzeichnete – wurde der uneinsichtige Mann zu Boden gebracht und gefesselt.
Die Beamten begaben sich daher zu dem Radfahrer, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen und ihn von den Gleisen zu geleiten. Doch statt anzuhalten, versuchte der Mann wiederholt, auf dem Gleisbett weiter in Richtung Hildesheim zu fahren. Bereits zu diesem Zeitpunkt war auch anhand seines starken Atemalkoholgeruchs eindeutig, dass der Mann offenbar vollkommen berauscht bzw. betrunken war. Alle Versuche, den Radfahrer zu beruhigen und zur Kooperation zu bewegen, scheiterten. Anhaltend versuchte der Radfahrer, sich der Kontrolle zu entziehen und sich aus den Griffen der Beamten zu lösen. Angaben zu seinen Personalien verweigerte der Mann. Nach mehrmaliger Androhung wurde der Fahrradfahrer letztlich kontrolliert zu Boden gebracht und gefesselt. Eine mitgeführte Bodycam zeichnete das Geschehen hierbei auf.
Im Rahmen der weiteren polizeilichen Kontrolle stellte es sich heraus, dass es sich bei dem Mann um einen 21-Jährigen aus Hildesheim handelt, der bereits von der Staatsanwaltschaft zur Fahndung ausgeschrieben war. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass das mitgeführte Fahrrad bereits Ende Oktober 2022 in Hildesheim als gestohlen gemeldet worden war. Es wurde daher zur Eigentumssicherung sichergestellt. Bei der anschließenden Durchsuchung des Hildesheimers, der bereits u. a. wegen Eigentumsdelikten in der Vergangenheit aufgefallen war, wurden durch die Beamten weiterhin Aufbruchswerkzeuge aufgefunden und in amtliche Verwahrung genommen. Nach der Durchführung einer Blutentnahme in einem Krankenhaus verbrachte der weiterhin renitente Aggressor die Nacht in einer Gewahrsamszelle. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an.“