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Mareike Lotte Wulf fordert Hilfe für die Betroffenen

„Chronisches Fatigue-Syndrom“: Stiller Protest mit symbolischen Feldbetten vor dem Reichstag

Donnerstag 19. Januar 2023 - Berlin / Hameln (wbn). Das „Chronische Fatigue-Syndrom“ hat im Mittelpunkt einer Bundestagsdebatte am heutigen Donnerstag gestanden.

Die Unionsfraktion fordert Hilfe für Patienten und deren Angehörige. Die Versorgungslage der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen sei von Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit geprägt. Das Schicksal vieler Menschen werde schlichtweg übersehen, heißt es im Antrag der CDU/CSU-Fraktion. Mareike Lotte Wulf (CDU), die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Hameln-Pyrmont - Holzminden erklärt dazu: "Die Situation der von ME/CFS Betroffenen, insbesondere der Schwerstbetroffenen, muss umgehend verbessert werden. Dafür brauchen wir nicht nur eine bessere medizinische sowie pflegerische Versorgung dieser Patienten, sondern auch klinische Prüfungen und Zulassungen von Medikamenten, um die Erkrankung ursächlich zu behandeln."

(Zum Bild: Mareike Lotte Wulf und Hans-Ulrich Siegmund zwischen den Demonstranten. Foto: CDU)

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Heute Nachmittag besuchte Wulf zusammen mit Hans-Ulrich Siegmund, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hameln-Pyrmont, den "stillen Protest" der ME/CFS-Betroffenen auf der Reichstagswiese, wo symbolisch Feldbetten aufgebaut wurden.
Im Austausch mit Anwesenden sagte Wulf weiter: "Diese Krankheit verursacht so viel Leid bei den Betroffenen und ihren Angehörigen. Wir müssen dringend handeln, um dieses Leid zu mildern und ihnen Gehör und Sichtbarkeit zu verschaffen!" Siegmund, der von der Krankheit als Angehöriger betroffen ist, führte weiter aus: "Der Antrag der CDU/CSU-Fraktion und die Kundgebung sind sehr wichtige Schritte, um ME/CFS in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zu rücken und die Stigmatisierung der Patienten endlich zu beenden! Jetzt muss die Bundespolitik handeln und konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen."
In ihrem Antrag fordern die Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion konkret, den Aufbau der im Koalitionsvertrag genannten Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen für ME/CFS unverzüglich finanziell und strukturell zu fördern. Auch sollte Betroffenen der Zugang zu Gesundheits- und Sozialsystemen erleichtert werden. Rehabilitationsangebote für Angehörige müssten gefördert werden, um deren physische und psychische Belastung zu reduzieren und die schulische oder berufliche Teilhabe auch für schwer Erkrankte zu ermöglichen.

Hintergrund: ME/CFS ist eine schwerwiegende Erkrankung, die zu krankhafter Erschöpfung (Fatigue) und Verschlechterung der Symptome nach jeglicher Anstrengung (Post-Exertional Malaise) führt. Die Anzahl der weltweit Erkrankten wird auf 17 bis 24 Millionen Menschen geschätzt. ME/CFS schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ME/CFS bereits 1969 als neurologische Erkrankung klassifiziert hat, gibt es bis heute keine zugelassene kurative Behandlung oder Heilung. Bereits vor der COVID-19-Pandemie waren in Deutschland mindestens eine Viertelmillion Menschen betroffen; darunter etwa 40.000 Kinder und Jugendliche. Bisher gibt es keine kurative Therapie, nur eine symptomatische Behandlung kann die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen.

 

 

 

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