Einsatz für die Tierrettung der Feuerwehr

Auf der Weser: Angler haben versehentlich einen verletzten Schwan im Schlepptau

Aus Nienburg berichtet Marc H e n k e l

Dienstag 24. Oktober 2023 - Nienburg (wbn). Zu einer Tierrettung auf der Weser musste die Freiwillige Feuerwehr Nienburg am frühen Montag Abend ausrücken.

Drei Angler auf der Weser fuhren mit ihren Booten, auf Höhe Luise-Wyneken-Straße stromaufwärts, als plötzlich einer der Bootsführer einen Ruck bemerkte. Als dieser sich zum Motor wendete, sah er, dass er einen Schwan hinter sich her zog. Bei genauerer Betrachtung entdeckte der Mann, dass eine Angelleine um den Hals des Tieres gewickelt war und diese sich in der Schraube verfangen hatte.

(Zum Bild: Der Schwan ist von den Feuerwehrkameraden ans Weserufer gebracht worden. Er war von der Schlinge befreit worden. In einer Transportbox wurde er zum Tierarzt gebracht. Foto: Marc Henkel)

Während die Feuerwehr auf der Anfahrt war, hatte es der Bootsführer geschafft die Schnur zu trennen. Der Schwan, der augenscheinlich verletzt war, schwamm stromaufwärts. Beim Eintreffen der Feuerwehr berichtete ein Bootsführer von dem verletzten Schwan und nahm zwei Einsatzkräfte auf, um nach dem Schwan zu suchen. Nur wenige Minuten später entdeckte die Besatzung den Schwan, der anscheinend erschöpft und verletzt war, am Ufer.

Der Schwan wurde vorsichtig in das Boot getragen und zu der Stelle gebracht, wo bereits weitere Einsatzkräfte warteten. Dort angekommen, wurde das Tier, welches im Halsbereich verletzt war, in eine Transportbox gelegt und zu einem Tierarzt gebracht. Von dort kam die Nachricht, dass der Schwan die Verletzung überleben werde. Das vorsorglich bereitgestellte Rettungsboot der Kreisfeuerwehr Nienburg/Weser und der Bootsgruppe Heemsen-Nienburg, musste nicht mehr eingesetzt werden.