Niemand hielt an, um nachzuschauen

Verkehrsteilnehmerin wartet knapp sieben Stunden auf Hilfe

Montag 25. November 2024 - Hildesheim / Baddeckenstedt (wbn). Ein Auto steht im Baustellenbereich, wo es nicht hingehört aber es fällt niemandem auf – und das sieben Stunden lang. Schließlich wird die Fahrerin von der Polizei gerettet. Der Polizeibericht folgt nun im Wortlaut: „ Am Samstag, den 23.11.2024, gegen 16:00 Uhr, kam es im Baustelleneinlauf auf der BAB 39 zwischen dem Autobahndreieck Salzgitter und der Anschlussstelle Baddeckenstedt zu einem Verkehrsunfall.

Eine 78-Jährige aus Eberswalde (Land Brandenburg) kam auf der genannten Strecke in einer Fahrbahnverschwenkung nach rechts von der Fahrbahn ab, stieß mit einer Absperrbake zusammen und blieb im Baustellenbereich unmittelbar neben der Fahrbahn stehen.

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Verletzt wurde die 78-Jährige nicht. Jedoch war ihr Fahrzeug in Folge des Verkehrsunfalls nicht mehr fahrbereit. Gegen 23:00 Uhr befuhr eine Funkstreifenwagenbesatzung der Hildesheimer Autobahnpolizei im Rahmen der Streifentätigkeiten die genannte Strecke und wurde auf das verunfallte Fahrzeug der 78-Jährigen aufmerksam. Wie sich vor Ort herausstelle konnte die Verkehrsteilnehmerin selbstständig keine Hilfe rufen, da ihr Mobiltelefon defekt war. Auch andere Verkehrsteilnehmer hatten zwischenzeitlich weder den Notruf gewählt noch an der Unfallörtlichkeit gehalten, sodass die 78-Jährige schließlich knapp sieben Stunden bei kalten Außentemperaturen in ihrem Fahrzeug gewartet hat. Das Fahrzeug wurde schließlich durch ein örtliches Abschleppunternehmen geborgen.“