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Der Kommentar

Das Schul-Beispiel für einen sträflichen Leichtsinn

Von Ralph L o r e n  z

Der Chemieunfall am Hamelner Schillergymnasium wirft Fragen auf. Dass Flaschen und Gläser brisanten Inhalts in die Brüche gehen können, gehört zum hohen Risiko des Chemiealltags, das aber bei entsprechender Umsicht weitgehend auszugrenzen ist. Doch wenn es mal passiert, dann sollte auf einen Blick der Gefährdungsgrad klar sein und nicht erst geraten werden.

Und hier stellt sich die entscheidende Frage. War die Ausgangslage wirklich so abenteuerlich, dass da eine Flasche undefinierten Inhalts herumstand? Ohne Etikettierung, ohne einen Hinweis auf die Gefahreneinstufung? Anders ist nicht zu erklären, dass – wie es im Polizeibericht heißt – „nach gemeinsamer Überprüfung der ausgetretenen Flüssigkeit von Schule und Rettungskräften der Stoff als Sudan III (C22H16N4O) in einer Spirituslösung in einer Menge von 200 ml analysiert“ wurde.

 

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Mit anderen Worten: Eine Substanz, die im Verdacht steht krebsauslösend zu sein, lagert im Chemieraum und keiner weiß, was das eigentlich ist. Kein Etikett, kein Gefahrensymbol. Das ist verantwortungslos. In einem gut geführten Labor stehen nicht einfach so ungekennzeichnete Flaschen auf dem Tisch oder im Regal.  Es sei denn, der Laborant hätte mal eben kurzfristig  den Arbeitsprozess unterbrochen und die Substanz im Auge behalten.  Diese Sicherheitsregel gilt erst recht in einem Schullabor mit öffentlichem Zugang und der zu erwartenden Gegenwart von Kindern und Jugendlichen.

Aromatische Stoffe, wie Sudan III bergen ein echtes Gefährdungspotential.  Als Interkalator schieben sie sich in die Doppelhelix der DNA-Erbinformation hinein und erzeugen Lesefehler.  Die Schule hat einen Sicherheitsbeauftragten, der bei dem Zwischenfall hinzugezogen wurde.  Es scheint, dass nicht nur dieser im Schillergymnasium noch einige Hausaufgaben zu machen hat.  Gemeinsam mit dem Lehrpersonal. Denn in diesem Chemieraum wurde in unentschuldbarer Weise gegen gängige Sicherheitsregeln verstoßen.

„Es wurden keine Gesundheitsschäden festgestellt“, heißt es in dem entsprechenden Bericht der Polizei von heute. Wie soll das aber auch auf die Schnelle gehen – bei einem Stoff, der krebserregend ist. Also sich mit der Zeit ebenso heimlich wie tödlich ins Leben einschleicht ohne anzuklopfen. Gerade deshalb bleibt zu hoffen, dass tatsächlich niemand kontaminiert worden ist, also den denkbaren Krebsauslöser mit dem Körper aufgenommen hat.

 

 

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