Flug Nach Planmäßig
Flug Von Planmäßig
Unison MUSIC vs. WAR

Strom und Gasversorger Stadtwerke Hameln


KAW

 






Sparkasse Hameln-Weserbergland


NDR war heute Abend vor Ort in Hameln

Live-Diskussion zum Hochzeitshaus: Bei der Thekendiskussion im Reichsadler konnte nur zuhören wer nicht in der Kneipe war

Von Ralph Lorenz

Hameln (wbn). Es war eine Gespensterdiskussion zum  Hochzeitshaus – und damit irgendwie typisch für das Stimmengewirr der zurückliegenden Jahre. Der NDR – aber hallo – hat heute Abend in „Hallo Niedersachsen“ eine Stammtisch-Diskussion live aus dem „Reichsadler“ in Hameln zum Thema Hochzeitshaus übertragen. Polit-Talker, die sonst so gut wie nicht im Reichsadler zu sehen sind, gaben routiniert die Volkes-Stimmung aus dem „Reichsadler“ vor Ort wieder.

Das wirkte schon deshalb ungemein authentisch, weil im allgemeinen Stimmengewirr nicht wirklich zu verstehen war, was der andere sagte. Drei Kameramänner umkreisten gleichwohl das Tresenpublikum, während hinterm Tresen gezapft, vor dem Tresen verzapft wurde.

Nichts war zu verstehen, aber dennoch war's wieder ein gutes Gespräch

Der Rattenfänger hatte sich indessen privat und inkognito in einer Ecke verkrochen, in der Hoffnung, dass sich die Bedienung in mehreren gebückten Anläufen zu seiner Bestellung  durchkämpfen würde, die an Schlichtheit nicht zu überbieten war und aus Fritten mit Currysauce bestand.

Mit Speck fängt man Mäuse, mit Fritten den Rattenfänger. Landrat Rüdiger Butte stand neben FDP-Kreistagschef Fockenbrock und beide gaben Statements ab, die dem entsprachen, was sie immer schon gesagt hatten.Auch wenn das Fernsehen kommt, bleiben sie immerhin ihrer Meinung treu. Neu daran war, dass man sie einfach nicht verstand. Selbst aus 70 Zentimetern Entfernung nicht. Biergeschwängerte Kneipenstimmung eben.

Wer inhaltlich und akustisch mehr mitbekommen wollte, musste schon vor das Lokal gehen, zum Übertragungswagen des NDR mit der großen gen Himmel gerichteten Salatschüssel.

Typisch Hameln: Eine Millionen-Pleite wird zur Attraktion

Dort kamen Bild und Ton in klarer NDR-Qualität rüber, so wie es der Gebührenzahler erwarten darf, was einmal mehr die Erkenntnis verstärkt, dass die Realität der Medien nichts mit der Realität vor Ort zu tun hat – denn die ist eben immer noch etwas realistischer. So wie manche Bilder realer als die Realität erscheinen aber unwirklich schön sind.

(Zu den Bildern (oben): NDR-Reporter Ludger Abeln in der Stammtischrunde, der er spontan noch eine Runde schmiss. Unten: Abeln mit Fockenbrock und Butte (rechts), der seinerzeit als neuer Landrat bei der Hochzeitshauspleite nichts dafür konnte, aber den Schutt der ehrgeizigen Touristenruine mit aufräumen durfte und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hatte. Darunter: Der Rattenfänger wartet auf seine Fritten und erzählt als Pausenfüller was er vom Hochzeitshaus hält. Was er nicht sagte: Er würde gern dem Einzelhandel - und hier wiederum den kleinen Existenzgründern - mit einer Art Markthalle eine Chance geben wollen. Seine Idee wurde jedoch nicht aufgegriffen.  Fotos: Lorenz)

 

Fortsetzung von Seite 1

Genial die journalistische Routine, mit der der ortsansässige Hamelner NDR-Korrespondent Wilhelm Purk einprägsam und knackig eine Zusammenfassung des Diskussionsverlaufs seinem Kollegen Ludger Abeln mit auf dem Weg gab, obwohl auch Purk in der allgemeinen Kakophonie nicht wirklich etwas verstanden haben konnte. Aber gerade damit könnte der gewiefte Korrespondent wirklich wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen haben. In der Diskussion um das Hamelner Hochzeitshaus, in der jeder eine Meinung hat, aber den anderen nicht wirklich hören und verstehen kann. Aus akustischen, aus politischen oder aus irgend welchen anderen Gründen.  Das ist Hameln. Liver geht’s nicht an der Weser.

Dem Volk aufs Maul geschaut

Die NDR-Stammtischtour „Am Tresen“ hat dem Volk ein weiteres Mal aufs Maul geschaut. Ein Konzept, das sich schon im Bayerischen Fernsehen mit dem Maßkrug-krachenden "Jetzt red i"-Format bewährt hatte. Der Rattenfänger hat den Weserbergland-Nachrichten.de übrigens am Rande der Sendung beredt erzählt, wie er das Hochzeitshaus wirklich nutzen  würde, wenn es denn nach ihm ginge. Als die Kamera dann am Tisch angekommen war, klang das jedoch nach dem üblichen Mainstream im Livestream. Eine Meinung fürs TV, eine für den Kopf.

Auch der Rattenfänger ist ein Medienprofi und tappt nicht in jede Falle. Tipp für den NDR: Wer Volkes Stimme unverfälscht am Tresen hören will, sollte mit versteckter Kamera und Wanze dabei sein, was dann aber aus datenschutzrechtlichen Gründen nimmer sendefähig wäre. Unplugged bis zur Beleidigung.

Gleichwohl lohnt es sich natürlich hineinzuhören wenn am Samstag ab 19.30 Uhr in Hallo Niedersachsen  in einem Fünf-Minuten-Zusammenschnitt der 30-Minuten-Übertragung des heutigen Abends mit großem Hallo aus dem Hamelner „Reichsadler“ in der Adolfstraße berichtet wird (die Adresse lautet wirklich so).

Weserrenaissance spektakulär vergeigt

Schon jetzt steht fest: Das Hochzeitshaus hat nach seiner spektakulär vergeigten Weserrenaissance mehr Schlagzeilen gemacht als zu Zeiten der Ausstellung, die Hameln zu einem architektur- und kunstgeschichtlichen Wallfahrtsort machen sollte und keinen Rattensc hwanz ins teuer subventionierte, bis zur Unbrauchbarkeit ausgebeinte Hochzeitshaus gelockt hatte.

Der übliche Wahnsinn eben... Mit 6,5 Millionen Euro gefördert. Niedersachsens schönste architektonische Leiche.

Aber die Resteverwertung der Vergangenheit  ist ja das Wesen der Renaissance.

(Zum Bild darunter: Abeln mit Kneiper hinter der Theke, was eigentlich den NDR eine Thekenrunde kosten müsste... Weiteres Bild unten: NDR-Funkkorrespondent Wilhelm Purk hatte für die Sendung gute Vorarbeit geleistet und die Fernsehkollegen nach Hameln geholt. Bild darunter: Purks ganzer Stolz: Ein Bierglas mit dem Erlebniswelt Renaissance-Logo. Gewissermaßen hat das leere Glas 6,5 Millionen Euro gekostet. Mit Inhalt und Schaum wäre es 1.50 Euro teurer, aber gleichwohl ergiebiger gewesen. Foto: Lorenz)

 

powered by MEDIENAGENTUR ZEITMASCHINE

female orgasm https://pornlux.com analed