Nun drohen Verzögerungen

E i l t ! Hamelner Halle Nord: Architekturbüro springt ab - Stadtbaurat Aden: „Missliche Situation“

Hameln (wbn/wa). Beim Bau der Sporthalle Nord in Hameln drohen Verzögerungen. Der erste Preisträger des Architektenwettbewerbs, das Büro "raum3 Architekten" aus Nürnberg, hat sich heute aus dem Projekt zurückgezogen. „Damit ist nun wertvolle Zeit verlorengegangen“, bedauert Stadtbaurat Hermann Aden. Ob der Rückzug des Nürnberger Büros auch finanzielle Folgen hat, war nicht zu erfahren.

Aden hat am heutigen Donnerstag die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung in nichtöffentlicher Sitzung über den aktuellen Sachstand informiert. Er wies darauf hin, dass es Ziel der Stadt gewesen sei, sowohl die Architekten- als auch die weiteren Planungsleistungen als Generalplanungsauftrag zu vergeben. Dies habe die Verwaltung in der Wettbewerbsbekanntmachung und auch in der Auslobung des Architektenwettbewerbs eindeutig zum Ausdruck gebracht.

(Zum Bild: Auf der Website der Nürnberger Architekten wird noch stolz auf den ersten Preis zur Sporthalle Nord verwiesen. Foto: raum3)

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Im Rahmen der darauf folgenden Verhandlungen habe sich herauskristallisiert, dass die Vorstellungen über die Vertragsgestaltung seitens der raum3 Architekten nicht den Vorgaben der Ausschreibung entsprechen. „Wir haben bis zuletzt versucht, eine Lösung zu finden, die auch den vergaberechtlichen Vorgaben entsprochen hätte“, sagt Hermann Aden. Ein Konsens habe jedoch nicht erzielt werden können. Daraufhin sei nun der Rückzug des Nürnberger Büros erfolgt.

„Für uns ist das eine sehr missliche Situation“, so der Stadtbaurat. Nun werde sich die Stadt mit den weiteren Preisträgern zusammensetzen, den Büros Baufrösche aus Kassel und Schuster Architekten aus Düsseldorf.

Dadurch werde sich das Projekt nach Einschätzung von Hermann Aden um mehrere Monate verzögern, so dass die geplante Fertigstellung nach den Sommerferien 2014 nicht mehr gehalten werden könne.