Watermann und Piel melden sich aus Hannover
Landesregierung stellt zwei Millionen Euro für Sanierung der Hamelner Jugendstrafanstalt zur Verfügung

Hannover/Tündern (wbn). Befreiende Nachrichten aus dem Landtag. Noch in diesem Jahr will die rot-grüne Landesregierung 2.175.000 Euro für die Sanierung der Jugendanstalt (JA) Hameln zur Verfügung stellen.

Das haben heute die heimischen Landtagsabgeordneten Ulrich Watermann (SPD) und Anja Piel (Grüne) in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt. Die Finanzspritze aus dem Landeshaushalt soll demnach in die Sanierung der Gebäude fließen, was die Sicherheit in der Anstalt verbessere.

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Die Investition in die JA Hameln ist Teil einer ersten Tranche von 20 Millionen Euro, die jüngst vom Kabinett freigegeben worden ist. Bis 2017 sollen jährlich weitere 20 Millionen Euro für die Gebäude-Infrastruktur der Landesliegenschaften bereitgestellt werden.

„Auf Initiative der rot-grünen Koalition und dem dazu verabschiedeten Nachtragshaushaltsgesetz hat Finanzminister Peter-Jürgen Schneider die Mittel aus dem Sondervermögen des Landes für das Jahr 2014 jetzt freigegeben“, berichtet dazu Ulrich Watermann aus Bad Pyrmont. Grünen-Politikerin Anja Piel aus Hessisch Oldendorf ergänzt: „Zu Zeiten der abgewählten CDU/FDP-Landesregierung sind die notwendigen Investitionen in der JA trotz unserer Forderungen unterblieben. Die Landesliegenschaften wurden sträflich vernachlässigt.“

Beide freuen sich über die nun möglichen Sanierungen. Die neue Landesregierung übernehme jetzt endlich Verantwortung für die Gebäude des Landes und sichere so die Zukunft dieser Liegenschaften, heißt es.

Und das scheint auch dringend nötig: Die JA Hameln ist offenbar seit Jahren sanierungsbedürftig. Es gehe auch nicht allein um den Zustand der Gebäude. Nach Einschätzung der beiden Landespolitiker stellen "nicht mehr zeitgemäße Räumlichkeiten" ein Sicherheitsrisiko für die untergebrachten Jugendlichen und das Personal dar. Die Abgeordneten glauben sogar, dass solche veralteten Gebäudeteile die Bemühungen um Resozialisierung der Inhaftierten behindern würden. Piel und Watermann sind deshalb überzeugt, dass die Investitionen in der Jugendanstalt gleich mehrfach wirken.