Ihr Schutzengel sprang ohne zu zögern von der "Werra" runter

Alles deutet auf ein Unglücksopfer hin: 19-Jähriger rettet schwerverletzte Frau (49) aus der Weser

8. Juli 2014 - Hameln (wbn). Leise Hilferufe aus der Weser. Und von der „Werra“ kam Hilfe. Aber nicht von dem Fluss, sondern von dem Arbeitsschiff Werra auf der Weser.

Ein 19-Jähriger hatte an Deck die Hilferufe einer verletzten, völlig entkräfteten 49-jährigen Frau aus Hameln gehört, die in dem Fluss abtrieb. Er sprang unverzüglich ins Wasser und rettete die Schwerverletzte ans Weserufer.

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln: „Gestern Morgen gegen 07.10 Uhr entdeckte ein 19-jähriger Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes von seinem Arbeitsschiff "Werra" aus eine in der Weser hilflos hinter dem Weserwehr Höhe Münsterbrücke treibende Person. Die Frau rief leise um Hilfe und war bereits erheblich unterkühlt.

Der 19-Jährige sprang daraufhin vom Schiff aus in die Weser und rettete die Frau aus dem Wasser. Die später als 49-jährige Hamelnerin identifizierte Frau wurde mit schwersten Verletzungen, die auf einen Sturz hindeuten, mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Klinikum transportiert. Sie kann derzeit nicht befragt werden.

Bisherige Ermittlungen lassen Fremdverschulden und Selbsttötungsabsichten als Unwahrscheinlich erscheinen. Ein Unglücksfall wird aufgrund einer kurzen Äußerung der Frau angenommen. Mit der Möglichkeit einer eingehenden Befragung der Frau wird nicht vor Morgen gerechnet.“