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Polizei hat Mobiltelefone sichergestellt und Daten rekonstruiert:

Ein Vierzehnjähriger bekommt jetzt den Nachhall einer Bombendrohung zu spüren

Freitag 27. Februar 2015 - Espelkamp/ Minden (wbn).  Eine Bombendrohung am Rosenmontag entfaltet jetzt ihre späte juristische Explosivwirkung für einen Vierzehnjährigen.

Die Ermittler der Polizei sind ihm auf die Spur gekommen und finden sein Verhalten gar nicht bombig. Angeblich soll ein Internetbekannter der Schuldige sein. Doch die Polizisten haben Mobiltelefone und ein Laptop sichergestellt. Ihr Eindruck nach der Spurensicherung: Der Vierzehnjährige hat selbst angerufen.  Die Schulleitung hatte nach dem telefonischen Eingang der Drohung vorsichtshalber die Schule räumen lassen und die rund 300 Schülerinnen und Schüler sowie das 30-köpfige Kollegium nach Hause geschickt.


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Der Rosenmontagsspaß kann jetzt ziemlich teuer werden und für einen anhaltenden Aschermittwochskater sorgen. Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden: „Nach der Bombendrohung an der Waldschule in Espelkamp am Rosenmontag ist bei der Suche nach dem anonymen Anrufer ein 14-jähriger Schüler der betroffenen Hauptschule in das Visier der Polizei geraten. Er wird verdächtigt den anonymen Anruf getätigt zu haben.

Mittlerweile haben die Ermittler eine richterlich angeordnete Hausdurchsuchung bei dem Jugendlichen durchgeführt. Dabei stellten die Beamten zwei Mobiltelefone, ein Laptop sowie einen weiteren Computer sicher. Bei der Auswertungen der Geräte fanden die Experten der Polizei nun deutliche Hinweise, welche im konkreten Zusammenhang mit dem Drohanruf stehen.

Der 14-Jährige hatte in einer ersten Befragung durch die Polizei angegeben, dass er die Bombendrohung nicht inszeniert habe. Zwar wisse er darüber Bescheid, ausgeführt habe die Tat aber ein "Internetbekannter". Nach dem gegenwärtigen Ermittlungsstand deutet allerdings vieles daraufhin, dass der 14-Jährige selber am Morgen in der Schule anrief.

Die Schulleitung hatte nach dem telefonischen Eingang der Drohung vorsichtshalber die Schule räumen lassen und die rund 300 Schülerinnen und Schüler sowie das 30-köpfige Kollegium nach Hause geschickt. Die Polizei hatte nach der für 10 Uhr angekündigten Sprengung mit zwei Spürhunden den Gebäudekomplex durchsucht. Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden.

Das Ermittlungsergebnis stelle gleichzeitig eine Warnung für mögliche Nachahmungstäter dar, macht die Polizei deutlich. Deren Spezialisten ist es möglich, jederzeit vermeintlich gelöschte oder besonders versteckte Dateien auf den Computern zu finden und auszuwerten. Neben einer Bestrafung kämen unter Umständen auch nicht unerhebliche Schadenersatzforderungen auf einen Täter zu, weißt die Polizei zudem auf die Konsequenzen eines solchen Drohanrufes hin.

 

 

 

 

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