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Alles friedlich
Polizei sichert Kundgebung mit Großaufgebot – 1.800 Menschen demonstrieren gegen Rechts

Montag, 23. März 2015 – Hildesheim (wbn). Alles nochmal gut gegangen: 1.700 Polizisten haben am Samstagnachmittag Demonstrationen von etwa 100 Rechten und 1.800 Linken in der Nordstadt abgesichert. Nach Polizeiangaben hat es dabei keine nennenswerten Unruhen gegeben.

Knapp 2.000 Menschen setzten unter dem Motto „Bunt statt Braun“ ein deutliches Zeichen: Sie demonstrierten gegen den Aufmarsch von etwa 100 Sympathisanten der „Rechten“ am Samstagmittag. Die Polizei begleitete beide Demos und berichtete, wie bereits im Vorfeld angekündigt, zeitnah über Facebook. Das soziale Netzwerk wurde von vielen Bürgern angenommen und soll auch bei zukünftigen Großeinsätzen als Informationsplattform dienen, heißt es von der Polizei in Hildesheim.

 

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Das Einsatzkonzept ist nach Angaben von Polizeiinspektionsleiter Uwe Ippensen aufgegangen. Es gab keine Festnahmen. Allerdings versuchten etwa 20 Personen mit einer Sitzblockade den Aufmarsch der „Rechten“ zu verhindern. Außerdem wurden durch eine Kontrolle am Hauptbahnhof potentielle Störer schon abgeschreckt – 25 von ihnen mussten deshalb Hildesheim direkt wieder verlassen.

Nachfolgend der Polizeibericht: „Zum 4. Mal war Hildesheim Ort mehrerer versammlungsrechtlicher Aktionen und Veranstaltungen aus Anlass eines Aufmarsches der "Rechten". 100 Personen nahmen an dem Aufzug der Partei "Die Rechte" teil.

Ab ca. 13.00 Uhr versammelten sich bis zu 1800 Personen auf dem Platz an der Lilie der zentralen Gegenveranstaltung des Hildesheimer "Bündnis gegen Rechts" unter dem Motto "bunt statt braun". Die Veranstaltung verlief insgesamt störungsfrei. "Dies ist insbesondere auf die intensive Kooperation der Veranstalter zurückzuführen", so Uwe Ippensen.

Nach Ankunft von ca. 25 potentiellen Störern aus dem linken Spektrum, wollten diese sich nicht an der Kontrollstelle am Bahnhofsvorplatz kontrollieren lassen. Somit konnten sie nicht an der Versammlung teilnehmen und verließen Hildesheim wieder.

Nach verspätetem Eintreffen von Teilnehmern "Rechts" begann die Veranstaltung erst gegen 15.00 Uhr. Während der Auftaktkundgebung auf der Nordseite des Bahnhofes gelang es rund 20 Personen auf die Steuerwalder Straße (Aufzugsstrecke) zu kommen und dort durch Hinsetzen auf die Fahrbahn ihren Protest Ausdruck zu verleihen. Zum Teil wurden sie von der Polizei weggetragen und aus dem Streckenabschnitt begleitet. Dadurch verzögerte sich der Aufzugsbeginn der Partei "Die Rechte" geringfügig. Darüber hinaus wurde diese Versammlung durch einzelne Außenstehende durch Missfallenbekundungen begleitet. Weitere Störaktionen wurden durch das besonnene Einschreiten der Einsatzkräfte verhindert.

Insgesamt ist der Gesamteinsatzleiter mit dem Einsatzverlauf zufrieden. "Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen - wie hatten die Lage im Griff", resümiert Uwe Ippensen. "Insbesondere bin ich froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist."

Zum ersten Mal wurde der Einsatz auf der Facebook-Fanpage der Polizei begleitet. "Unser Ziel war es mit den Facebook-Nutzern in Kontakt zu treten,um polizeiliches Handeln auch über dieses Medium transparent zu machen. Die hohen Zugriffszahlen und die zahlreichen Kommentierungen bestätigen uns darin, dieses Kommunikationsmittel weiterhin einzusetzen."

 

 

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